19 tapsige Hündchen sind vorige Woche im Tierheim Brunn am Gebirge (Niederösterreich) „gestrandet“. Nun suchen die Tiere ein liebevolles, neues Zuhause.
Flauschiges Fell, schwarze Kulleraugen und treuherzige Blicke. Diesen zu widerstehen, ist wahrlich schwer. So auch für Beatrice Schneider, Leiterin des Tierschutzhauses in Brunn am Gebirge, Bezirk Mödling. Erst im Juli musste sich das Tierheim um elf ausgesetzte, schwerkranke Pekinesen kümmern.
Vorige Woche dann die nächste Herkulesaufgabe für das bereits jetzt schon zu kleine und desolate Tierasyl: Durch eine behördliche Abnahme landeten 19 Pekinesen im Brunner Heim. „Der Herr, von dem sie kamen, sagte uns, er habe sie gefunden“, so Schneider, die jedoch selbst nicht so ganz an diese Version glaubt. Warum die Tiere tatsächlich abgenommen wurden, darüber gibt auch die Bezirkshauptmannschaft Mödling keine Auskunft. Nur so viel: „Wenn so etwas passiert, liegt immer ein dringender Handlungsbedarf vor“, heißt es vonseiten der zuständigen Amtstierärztin.
Die süßen Fellkugeln sind zwischen neun Monate und drei Jahre alt. Sie wirken zwar nicht verwahrlost, ausgehungert oder krank, dennoch ist keines der Tiere geimpft oder kastriert. „Von den 19 Hunden sind zwei Weibchen, der Rest Rüden“, so Schneider, was es besonders schwierig macht, sie alle in einem Raum zu halten. Deshalb kam jetzt auch schon Unterstützung von benachbarten Tierheimen – die Hündchen wurden bereits aufgeteilt.
Die Tiere werden jetzt alle erst einmal bei uns geimpft und kastriert, um zu vermeiden, dass sich Leute die Hunde zum Weiterzüchten von uns abholen.
Tierheimleiterin Beatrice Schneider
Tierheim ist derzeit stark überfüllt und sanierungsbedürftig
Das Brunner Tierheim ist derzeit mit 50 Hunden und 25 Katzen heillos überfüllt. „Das Haus hat massive Baumängel, die Böden gehören saniert und das Haupthundehaus ist momentan eine totale Baustelle“, so Schneider. „Wir sind für 30 Gemeinden zuständig, bekommen aber nicht pro Tier Geld vom Land, sondern als Pauschale“.
Auch die vielen ausgesetzten Katzenmütter mit ihren Babys sind derzeit eine große Herausforderung. „Denn bevor man die Tiere zu den anderen sperren kann, müssen sie erst mal in Quarantäne“, so Schneider. Spenden für das Heim werden dringend erbeten.
Spendenkonto: AT98 1400 0001 1019 4668
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