Niederlagen schmerzen. Besonders in einem ausverkauften Liebenauer Bunker in der Verlängerung. Doppelt weh tut es, wenn es ausgerechnet gegen den geliebten Feind geht. So wie es am Sonntagabend den Grazer Eishockey-Cracks daheim gegen den KAC passiert ist – die Klagenfurter zogen nach einer heiß umkämpften Partie mit 3:2 wieder ab.
Dabei schien alles für die 99ers zu laufen. Die 1:0-Führung von Chris Collins konnten die Kärntner zwar ausgleichen, doch neun Sekunden vor der ersten Pause fuhr Nick Swaney einen Konter, umkurvte Goalie Dahm und schob trocken ein. Und die Truppe von Trainer Harry Lange bejubelte im Mitteldrittel schon das 3:1 durch Marcus Vela – doch nach minutenlangem Videostudium wurde der Treffer von den Schiedsrichtern wieder aberkannt. „Ob der Torhüter wirklich behindert wurde – fraglich“, meinte Lange später dazu.
Und so kam es, wie es kommen musste: Der KAC glich durch Schwinger aus. „Sieben Minuten vor Ende haben wir dann ein Powerplay gehabt – in diesem hat sich das Momentum auf ihre Seite gedreht. Da sind wir leider gar nicht reingekommen“, sagte der Trainer. „Das hat ein bisschen mit Konzentration zu tun. Vor voller Halle tun wir uns etwas schwer, da waren wir wie das Kaninchen vor der Schlange.“ In der Verlängerung traf der KAC dann die Grazer 19 Sekunden vor dem Ende in einer Überzahlsituation mitten ins Herz.
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Ein Thema waren vor allem die vielen Strafen wegen Stockschlagens. Wie etwa in der Verlängerung gegen Kevin Roy. „Endlich wird das auch einmal gepfiffen. Lange genug hat man alles machen können. Auf einmal konnte jeder schlechte Spieler gut verteidigen. Und die fairen Spieler waren die Deppen“, verteidigte Lukas Haudum die neue, deutlich härtere Regelauslegung. „Ich finde das sehr gut.“ Trainer Lange dagegen ist dabei noch etwas skeptischer: „Wir würden uns aber eine klare Linie wünschen. Aktuell wird alles rigoros gepfiffen.“
Nach Check im Spital
Bitter war für die 99ers auch der Ausfall von Nico Feldner nach einem harten Check, der den Trainer zu Änderungen in der Linie zwang. Noch während der Partie wurde er für Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Und auch einer der Schiris musste frühzeitig runter – er wurde im Gesicht unglücklich von einem Puck getroffen.
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