„Taxi-Arzt“ kritisiert

„Verbale Ohrfeige“ für Feiheitliche von den Ärzten

Niederösterreich
18.10.2025 09:00

Der freiheitliche Wirtschaftskämmerer Hubert Pelikan teilte kräftig gegen die ÖGK aus, weil diese zu seiner Idee von Taxi-Ärzten seit Monaten nur schweige. Nach einer Schelte der Kasse gibt es nun eine Nächste von der Ärztekammer.

Den Taxi-Arzt forderte der freiheitliche Sprecher für das Personenbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer NÖ, Hubert Pelikan. Denn „ein Drama“ sei die hausärztliche Versorgung am Wochenende.

ÖGK schweigt
Seine Lösung: Ein Doktor soll mit einem Taxifahrer am Wochenende ein großes Gebiet mit Hausbesuchen abdecken, das würde die Besetzung von bis zu sieben Ärzte-Sprengeln pro Bezirk ersparen. Während er betonte, dass sich die Ärztekammer für seine Idee offen zeigte, warf er der ÖGK vor, zu schweigen. Die Kasse widersprach diesem Vorwurf heftig und betonte, dass Pelikans Vorschlag nicht sinnvoll sei.

Jetzt meldete sich auch die Kurienobfrau der niedergelassenen Mediziner in der Landesärztekammer, Dagmar Fedra-Machacek, zu Wort, die Pelikan deutlich widerspricht und der Krankenkasse den Rücken stärkt: „Wir teilen die Einschätzung der ÖGK und haben uns bereits im August mit Pelikans Vorschlag befasst.“

Zitat Icon

Wir brauchen keine Ärzte, die mit dem Taxi von Patient zu Patient fahren. Für die medizinische Versorgung bringt das keinerlei Fortschritt.

Dr. Dagmar Fedra-Machacek

Bedarf geht zurück 
Der tatsächliche Bedarf an medizinischen Hausbesuchen sei gering, denn man müsse zwischen ärztlichen und pflegerischen Visiten, Notfällen der Rettung und Akutfällen unterscheiden. Viele Untersuchungen seien aufgrund der Geräte in der Praxis auch nur dort möglich. Daher braucht man vor allem geöffnete Ordinationen und Primärversorgungszentren.

„Macht nur mit Sanitätern Sinn“
Der zusätzliche Transportdienst wäre nur dann sinnvoll, wenn auch ein Sanitäter mitfahre. „Wir brauchen daher keine Ärzte, die im Taxi Visiten abfahren. Das mag für die Taxifirma ein gutes Geschäft sein, bringt aber nicht den geringsten Fortschritt in der medizinischen Versorgung“, so Fedra-Machacek zur Geschäftsidee.

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