Rauch in Kabine
Powerbank fängt auf Flug nach Seoul Feuer
In einem chinesischen Airbus auf dem Weg nach Seoul (Südkorea) ist ein Feuer ausgebrochen. Schuld war eine Powerbank in einem Gepäckfach. Die Kabine füllte sich rasch mit Rauch, die Besatzung musste eine Notlandung in Shanghai beantragen.
Das belarussische Portal Nexta postete am Samstag ein Video von dem Vorfall auf der Plattform X. Darin ist zu sehen, wie Passagierinnen und Passagiere das Feuer im Gepäckfach bemerken. Ein Mann näherte sich der brennenden Powerbank sogar, andere ducken sich sicherheitshalber weg. Laut dem Posting brach der Brand auf dem Weg von Hangzhou in China nach Seoul aus – in zehn Kilometern Höhe. Der Rauch habe rasch die Kabine erreicht.
Die Besatzung beantragte eine Notlandung in Shanghai, konnte dann aber selbst die Flammen löschen. Der Flug wurde dennoch umgeleitet. Verletzt wurde niemand.
Hier sehen Sie das Video zu dem Vorfall auf Nexta:
Das könnte der Hintergrund sein
Wie bei allen Lithium-Ionen-Geräten besteht bei Powerbanks eine Brand- und Explosionsgefahr. Fällt das Gerät beispielsweise herunter oder wird es beschädigt, sind Kurzschlüsse im Inneren der Akkuzelle möglich. Dabei entsteht Hitze, die im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann.
Da es bereits zuvor Vorfälle mit Powerbanks in Flugzeugen gegeben hat, haben inzwischen viele Airlines Einschränkungen beschlossen. Einige untersagen die Verwendung und das Aufladen an Bord, darunter China Airlines, Emirates und South Korean Airlines. Üblicherweise dürfen Powerbanks und andere Ersatzbatterien nur im Handgepäck mitgenommen werden, nicht im auf aufgegebenen Gepäck.
Fachleute warnen vor nicht zertifizierten Geräten, falscher Handhabung und unsachgemäßem Gebrauch. Lithium-Ionen-Akkus müssen bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen, ohne Zertifizierung ist das nicht garantiert. Käuferinnen und Käufer sollten bei besonders hohen Angaben zur Ladekapazität, fehlenden Angaben zum Hersteller und niedrigen Preisen skeptisch sein.
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