38 Tote in Kasachstan
Flugzeugabsturz: Putin räumt Schuld Russlands ein
Der russische Präsident Wladimir Putin hat erstmals die Schuld Russlands an dem Flugzeugabsturz in Kasachstan eingestanden. Die russische Flugabwehr habe einen Fehler gemacht, sagte er. Bei dem Absturz einer aserbaidschanischen Maschine waren im Dezember 38 Menschen ums Leben gekommen.
Die Ermittlungen zur Ursache seien nun abgeschlossen, sagte Putin. Demnach hätten zwei Umstände zu dem Absturz der aserbaidschanischen Passagiermaschine geführt: So sei eine ukrainische Drohne in der Luft gewesen, während es eine technische Störung im russischen Flugabwehrsystem gegeben habe. Die Raketen der Flugabwehr seien dann nahe der Maschine explodiert, Teile davon hätten das Flugzeug getroffen.
Die Maschine, die aus Baku kam, sollte in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny landen. Trotz ihrer Schäden flog sie dann mit 67 Passagierinnen und Passagieren an Bord über das Kaspische Meer. Als sie in Aktau in Kasachstan landen wollte, stürzte sie ab. 38 Menschen überlebten das Unglück nicht.
Schadenersatz zugesichert
Putin bestritt jedoch, dass das Flugzeug direkt mit Flugabwehrraketen getroffen worden war. Die beiden Raketen seien einige Meter davon entfernt explodiert. Kurz nach dem Vorfall hatte sich der Kreml laut eigener Aussage bei der aserbaidschanischen Regierung entschuldigt. Präsident Ilham Aliyev hatte jedoch ein klares Schuldeingeständnis gefordert und angekündigt, vor internationalen Gerichten Klage einreichen zu wollen.
Danach war das Verhältnis zwischen den beiden Ländern stark belastet. Nun hat Putin Alijev erstmals Schadenersatz zugesichert. Selbstverständlich werde Russland in solchen Fällen alles Notwendige in Bezug auf Entschädigungen tun, sagte er bei einem Treffen in Tadschikistan. Er sei überzeugt, dass auch Menschen in seinem Land und Russland das Treffen und die Botschaften positiv aufnehmen würden, meinte Alijev. Putin ist derzeit auf einem mehrtägigen Staatsbesuch in Tadschikistan.










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