Mehrere Festnahmen

Zig Touristen-Abzocker in Hallstatt aufgespürt

Oberösterreich
09.10.2025 19:34

Bei einer Razzia in Hallstatt erwischten Polizisten und Finanzbeamte eine Vielzahl an illegalen Taxifahrern und Fremdenführern. Sechs Betrüger, die in ganz Europa die Touristen „zusammenfingen“, kamen sogar in Haft und es wurden saftige Strafen ausgeteilt.

Bis zu 10.000 Gäste strömen pro Tag durch das beliebte Weltkulturerbe Hallstatt, und hier wittern und finden trickreiche Gauner leichte Beute.

Ganzen Tag kontrolliert
Das hat eine Razzia von der Polizei, der Fremden- und Grenzpolizei und der Finanz eindrücklich bewiesen. Die Beamten hatten es nicht auf Falschparker abgesehen, sondern auf illegale Arbeiter im Fremdenverkehrsbereich – besonders Taxler und Fremdenführer. Den ganzen Donnerstag waren die Ermittler in und um Hallstatt unterwegs und kontrollierten Taxibusse und Fremdenführer. Dabei wurde rasch klar: Hier fehlen oft die Konzessionen.

„Großteil ohne Konzession“
Bei den Taxibussen, die ihre Fahrgäste auch außerhalb Österreichs aufgenommen hatten, war laut Polizei Gmunden sogar „ein Großteil ohne Konzession“ und entsprechende Erlaubnis unterwegs. Die Chauffeure beziehungsweise Agenturen im Hintergrund hatten Rundfahrten zu den Touristen-Hotspots in ganz Österreich angeboten und durchgeführt und ihre Gäste etwa bei Hotels aufgenommen.

Gesamtes Personal illegal
Bei vielen Touren war offenbar das gesamte Personal illegal im Einsatz. Auch Reiseführer konnten nicht nachweisen, dass sie ihre Tätigkeit legal durchführen – über ihr Fachwissen erkundigten sich die Ermittler nicht, nur um die Erlaubnis.

Mehr als 12.000 Euro an Strafen eingehoben
Und bei sechs kontrollierten Personen – vier Taxler und zwei Fremdenführerinnen – stellte sich heraus, dass sie gar nicht in Österreich sein dürften. Sie wurden festgenommen und werden abgeschoben. Die Polizisten nahmen von anderen Touristen-Abzockern Sicherheitsleistungen ein und stellten bei kleineren Übertretungen auch Organmandate aus. Am Ende des Tages waren es 12.500 Euro, die von den Ermittlern eingehoben wurden – es gibt auch dutzende Anzeigen.

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