Beaver Creek

Rahlves gewinnt Abfahrt in Beaver Creek

Sport
02.12.2005 22:41
Wieder Doppelerfolg für die Amerikaner: Wie schon im Vorjahr haben Daron Rahlves und Bode Miller bei der Abfahrt in Beaver Creek alle Konkurrenz hinter sich gelassen. Allein Hans Grugger und Fritz Strobl legten für die Österreicher erfolgreiche Läufe hin. Die beiden Österreicher kamen auf Rang 3 bzw. 4. Enttäuschung für Hermann Maier: Der Salzburger wurde nur 19.

Einen Tag nach dem umstrittenen Super G ging wie durch ein Wunder trotz erneuten Schlechtwetters die Spezialabfahrt in Beaver über die Bühne. Nebel im Mittelteil sorgte aber für so viele Unterbrechungen, dass der mit Nummer 27 fahrende Sieger erst nach eineinhalb Stunden fest stand, obwohl die Abfahrt wegen Windes im oberen Teil um 25 Fahrsekunden verkürzt worden war. Die kürzeste Abfahrt bisher in Beaver Creek (Siegerzeit 1:13,37 Minuten) wurde damit auch zur längsten.

Höllenritte der Amerikaner
Die lange Warterei lohnte sich vor allem für die tausenden US-Fans, denn Rahlves und Miller legten auf der superschnellen Piste wahre Höllenritte hin und feierten wie im Vorjahr einen Doppelsieg, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Rahlves verspürte besondere Genugtuung, er will ja unbedingt im Februar Olympiasieger werden und dann zurücktreten.

Rahlves lag in 1:13,37 Minuten 0,27 Sekunden vor Landsmann und Gesamtweltcupsieger Bode Miller, der zuletzt mit schwachen Resultaten enttäuscht und mehr mit Rücktrittsgedanken und seinen Doping-Ansichten für Furore gesorgt hatte. Miller hatte mit den Plätzen 18 und 22 bei den Speed-Rennen im kanadischen Lake Louise am vergangenen Wochenende sowie dem Ausscheiden im Super-G am Donnerstag enttäuscht und Zweifel an seiner Form aufkommen lassen.

Für den 32-jährigen Rahlves war es der zehnte Weltcup-Sieg seiner Karriere. In Beaver Creek hatte er bereits 2003 die Abfahrt gewonnen und war im Vorjahr hinter Miller Zweiter.

Hermann Maier enttäuschter 19.
Die vielen Unterbrechungen sorgten dafür, dass am Ende die besten Abfahrer der Welt doch akzeptable Bedingungen hatten. Nur einer ließ aus dieser Gruppe aus - und das war ausgerechnet Hermann Maier. Der Achtfachsieger in Beaver hatte schon im oberen Teil einen ähnlich schweren Fehler wie im Super G von Lake Louise gemacht, wurde ex aequo mit Benni Raich nur 19..

Happy waren hingegen Grugger und Strobl, die auf die Plätze 3 bzw. 4 kamen. "Es war echt mühsam zu fahren, in der Früh hätte ich nicht mit einem Rennen gerechnet. Aber die wirkliche Schwierigkeit war, wegen der vielen Verschiebungen die Konzentration zu bewahren", sagte Grugger. Strobl meinte: "Unter diesen schwierigen Umständen bin ich mit Platz vier wirklich zufrieden. Ich habe das rote Trikot verteidigt, das taugt mir." 

Weitere Resultate der Österreicher
Gerade noch in die Top Ten schaffte es Michael Walchhofer. Christoph Gruber landete auf Platz 11, Benni Raich und Hermann Maier teilen sich Platz 19. Weiter: Andreas Buder als 22.,Klaus Kröll wurde 35., Andreas Schifferer landete auf dem 40. Rang.

Hannes Reichelt war ebenso wie der Schweizer Silvan Zurbriggen ausgeschieden, Norbert Holzknecht, der mit der Starnummer eins ins Rennen hätte gehen sollen, verzichtete auf den Start.
 

Abfahrt der Herren in Beaver Creek:

1. Daron Rahlves (USA) 1:13,37 Min.;
2. Bode Miller (USA) 1:13,64;
3. Johann Grugger (Österreich) 1:13,71;
4. Fritz Strobl (Österreich) 1:14,34;
5. Bruno Kernen (Schweiz) 1:14,43;
6. Erik Guay (Kanada) 1:14,46;
7. Peter Fill (Italien) 1:14,48;
8. Kjetil Andre Aamodt (Norwegen) 1:14,52;
9. Didier Cuche (Schweiz) 1:14,56;
10. Michael Walchhofer (Österreich) 1:14,59

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(Bild: KMM)



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