Während Russland gemeinsam mit Belarus bei dem Militärmanöver „Sapad 2025“ („Westen 2025“) unter anderem für den Dritten Weltkrieg übt, wirft der Kreml nun auch noch der NATO vor, durch die Unterstützung der Ukraine faktisch gegen Russland zu kämpfen.
Aus Moskaus Sicht pausierten die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Blutvergießens derzeit – nun wird weiter Öl ins Feuer gegossen. „Die NATO ist de facto in diesen Krieg verwickelt“, verkündete Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau. Immerhin leiste das Bündnis Kiew direkte und indirekte Unterstützung. Man könne daher mit absoluter Sicherheit sagen, dass die NATO gegen Russland kämpfe.
Seitens der Ukraine gebe es hier keine Flexibilität, kritisierte Peskow. Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, wetterte, Russland würde einen Schutz des ukrainischen Luftraums durch NATO-Kräfte als Kriegserklärung betrachten.
Die Umsetzung der provokanten Idee einiger Kiewer und sonstiger Idioten, eine Flugverbotszone über der Ukraine einzurichten und mit NATO-Kräften unsere Drohnen abzuschießen, bedeutet bloß eins – einen Krieg der NATO mit Russland.
Dmitr Medwedew
Medwedew ballert mit Drohungen um sich
So hetzte Medwedew auf seinem russischen Telegram-Kanal: „Die Umsetzung der provokanten Idee einiger Kiewer und sonstiger Idioten, eine Flugverbotszone über der Ukraine einzurichten und mit NATO-Kräften unsere Drohnen abzuschießen, bedeutet bloß eins – einen Krieg der NATO mit Russland.“
Außerdem droht Medwedew europäischen Staaten mit Konsequenzen, sollten sie versuchen, eingefrorene russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen. Russland werde die EU-Staaten „bis zum Ende des Jahrhunderts“ verfolgen, ätzte der Ex-Präsident. Hintergrund sind Berichte, wonach die EU-Kommission erwägt, die Erträge aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Finanzierung der Ukraine zu verwenden.
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