Neues Pilotprojekt: Dobersberg, Kautzen und Waldkirchen starten mit QR-Codes und Minichips in die Zukunft der Waldviertler Abfallentsorgung.
Wenn der Müllwagen durch Dobersberg tuckert, passiert etwas, das man früher für unmöglich gehalten hätte: Jede Tonne wird automatisch erkannt, jeder Container kennt seinen Besitzer – und das alles, bevor der Fahrer überhaupt die erste Hand ausstreckt. Der Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im Bezirk Waidhofen an der Thaya setzt mit den Entsorgungsexperten von „Saubermacher“ auf modernste Digitalentsorgung. „Das Pilotprojekt zeigt, wie Technik und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen“, erklärt Manfred Wühl, GVA-Obmann und Bürgermeister von Kautzen.
Die Umwelt im Blick
In Dobersberg sind bereits rund 700 Haushalte sowie 1.600 Container für Restmüll, Papier und Bioabfälle mit QR-Codes und Chips ausgestattet. Beim Entleeren liest das Fahrzeug die Daten automatisch aus, die in der digitalen „Smart Collection Plattform“ von Sustario landen. „Entsorgungssicherheit und Kostenwahrheit mit dem Blick auf die Umwelt sind dabei unser oberstes Gebot“, versichert GVA-Geschäftsführer Robert Altschach, persönliche Daten bleiben selbstverständlich geschützt – erfasst wird nur, welcher Behälter zu welcher Adresse gehört und was drinnen ist.
Touren lückenlos dokumentieren
In Kürze sind Waldkirchen und Kautzen dabei. Bewohner und Betriebe bekommen Aufkleber für ihre Tonnen, die Chips werden bei der regulären Leerung installiert. „Wir vermögen dadurch mehr Transparenz, Effizienz und Sicherheit zu schaffen“, schildern Manfred König, Geschäftsleiter von Saubermacher, und sein Vertriebsleiter Fritz Stummer. Das System hat aber nicht nur administrative Vorteile: Die Plattform zeigt in Echtzeit, wo sich das Sammelfahrzeug gerade befindet. Fahrer können Touren lückenlos dokumentieren, der Müll wird noch pünktlicher abgeholt.
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