„Hitler unserer Zeit“
Washington: Trump wird in Restaurant ausgebuht
Es war der erste Restaurantbesuch des Präsidenten seit Antritt seiner Amtszeit. Dieser verlief nicht wie geplant: Beim Lokal angekommen, wurde Donald Trump lauthals ausgebuht. „Free Washington! Free Palestine! Trump is the Hitler of our time!“ riefen ihm Protestierende entgegen.
US-Präsident Donald Trump ist bei einem Restaurantbesuch in Washington ausgebuht worden. „Befreit Washington! Befreit Palästina! Trump ist der Hitler unserer Zeit!“, riefen mehrere Demonstrantinnen am Dienstag (Ortszeit), wie in einem vielfach in Onlinediensten geteilten Video zu sehen ist. Demnach näherte sich der 79-jährige Republikaner den Frauen zunächst mit verkniffenem Lächeln, bis er die Sicherheitskräfte anwies, sie zu entfernen.
Demonstrierende: Trump sei in Washington „nicht willkommen“
Trumps Leibwächter forderten die Demonstrantinnen daraufhin zum Gehen auf. Die Frauen schwenkten palästinensische Flaggen und riefen, der Präsident sei in Washington „nicht willkommen“ und „terrorisiere“ Menschen in den Palästinensergebieten und anderswo. Andere Restaurantbesucher buhten ebenfalls. Einige skandierten jedoch „U-S-A! U-S-A!“, um Trump zu unterstützen.
Trump genoss Mehr-Gänge-Menü
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte, der US-Präsident habe in dem Meeresfrüchterestaurant Joe‘s nahe dem Weißen Haus „Krabben, Garnelen, Salat, Steak und ein Dessert“ verzehrt. Trump wurde von Vizepräsident JD Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio, seinem Vize-Stabschef Stephen Miller sowie Leavitt begleitet.
Erster Restaurantbesuch seit Amtsantritt
Trump verlässt das Weiße Haus bei seinen Aufenthalten in Washington sehr selten. Zu dem Restaurant ließ er sich in der mit Panzerglas gesicherten Präsidentenlimousine fahren, wie ein AFP-Fotograf berichtete. Zahlreiche Sicherheitskräfte waren im Einsatz, die Schaulustige fernhielten. Mit seinem Restaurantbesuch – dem ersten seit seinem Amtsantritt im Jänner – wollte Trump eigenen Angaben zeigen, wie sicher die US-Hauptstadt mittlerweile ist.
Kritiker meinen, Trump stelle sich auf Israels Seite
In Washington ist auf Trumps Geheiß seit einem Monat die Nationalgarde im Einsatz, Soldaten patrouillieren mit Schnellfeuergewehren in einer Reihe von Vierteln und Bahnhöfen. Zudem hat er die lokale Polizei der Kontrolle der Regierung unterstellt, um die angeblich überbordende Kriminalität zu bekämpfen. Die Polizeistatistiken besagen jedoch das Gegenteil. Im Gazakrieg werfen Kritiker Trump vor, sich einseitig auf die Seite Israels zu stellen.
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