Eine anhaltende Investitionszurückhaltung seit der Coronakrise, Lieferengpässe sowie die Teuerung – diese Gründe nennt die Hofmann Wärmetechnik GmbH aus Hellmonsödt (OÖ) für ihre Pleite. Über den Industrieofen-Erzeuger wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.
Das Unternehmen wurde bereits 1946 in Linz in einer alten Flakhalle aus der Nachkriegszeit gegründet. Anfangs baute der Traditionsbetrieb noch Bügeleisen und einfache Heizgeräte. Ab den 1950er-Jahren wurden größere Öfen entwickelt – heute erzeugt das Unternehmen mit Sitz in Hellmonsödt Industrieöfen, Schaltanlagen und Maschinen für Töpfereibetriebe.
36 Beschäftige betroffen
Am Mittwoch wurde über die Hofmann Wärmetechnik ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Laut Gläubigerschutzverband KSV 1870 haben sich rund acht Millionen Euro an Schulden angehäuft – dem stehen Aktiva von etwa 2,7 Millionen Euro gegenüber. 100 Gläubiger und 36 Dienstnehmer sind betroffen.
Fortführung geplant
Als Ursachen werden Investitionszurückhaltungen seit der Coronakrise, Lieferengpässe sowie die Inflation bei Material- und Energiepreisen angeführt. „Den betroffenen Gläubigern wird ein 20%iger Sanierungsplan, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme, angeboten, mit dem Ziel, das Unternehmen fortzuführen“, sagt Petra Wögerbauer vom KSV1870.
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