Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schaffen es aus gesundheitlichen Gründen nicht, bis zum regulären Pensionsantritt zu arbeiten. Herbe Abschläge bei der frühzeitigen Pensionsantritten oder gar Arbeitslosigkeit sind die Folgen.
Tirols ÖGB-Landesvorsitzende Sonja Föger-Kalchschmied unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung von frühzeitiger Prävention, Gesundheitsmaßnahmen im Betrieb sowie auf die Notwendigkeit, die Qualitäten älterer Beschäftigter zu schätzen.
Prävention sollte nicht erst mit 60, sondern schon mit 30 oder 40 beginnen.
Tirols ÖGB-Landesvorsitzende Sonja Föger-Kalchschmied
„Viele Maßnahmen setzen viel zu spät an. Altersgerechtes Arbeiten bedeutet: Prävention über die ganze Berufslaufbahn hinweg. Nicht erst mit 60, sondern schon mit 30 oder 40“, klärt Föger-Kalchschmied auf. In der Debatte um längeres Arbeiten kommt für sie der gesundheitliche Aspekt deutlich zu kurz: Arbeiten bis zum regulären Pensionsantrittsalter ist für viele Beschäftigte aktuell nicht möglich.
Die Gewerkschafterin kritisiert auch die mangelnde gesellschaftliche Wertschätzung für ältere Arbeitnehmer: „Es ist traurig, dass man Erfahrung und Loyalität in vielen Unternehmen als Belastung statt als Ressource sieht. Dabei bringen Ältere genau das mit, was viele Betriebe händeringend suchen: Verlässlichkeit, Know-how und soziale Kompetenz.“
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