Gehetzte Zusteller. Nein, es ist kein Problem im, sagen wir, Lungau oder in Oberkärnten wie auch dem Mühlviertel und vielen weiteren ländlichen Regionen in Österreich. Aber in den meisten größeren Städten des Landes sind die E-Mopeds auf den Radwegen nicht nur ein Ärgernis, sondern vor allem eine stete Gefahrenquelle. Wer benützt so ein seltsames Gerät, das nur 25 Stundenkilometer schnell sein dürfte, oft aber weit rasanter unterwegs ist? Es sind vorwiegend gehetzte Essenszusteller mit einem riesigen Rucksack voller Pizza oder Schnitzel am Rücken. Dazu oft das Handy in der Hand, wo die neuesten Bestellungen oder Anweisungen einlangen. Radfahrer fühlen sich von den häufig zu schnellen, breiten Fahrzeugen, mit denen sie sich den Radweg teilen müssen bedrängt, nicht selten auch gefährdet. Dem will der Verkehrsminister nun endlich Einhalt gebieten.
Helm auf und durch! Infrastruktur- und Verkehrsminister Peter Hanke, ehemaliger Wiener SPÖ-Stadtrat und selbst ein Roller-Fahrer, kennt die Problematik aus eigener Erfahrung, er hält es, wie er jetzt sagte, „für keine gute Idee, so weiterzumachen“, weshalb er für den Herbst eine entsprechende Gesetzesinitiative ankündigt. Demnach sollen E-Mopeds nur noch auf der Straße fahren dürfen und daher auch ein Kennzeichen benötigen. Zudem solle eine Helmpflicht kommen, die auch für E-Scooter und E-Bikes gelten soll. Helm auf und durch – gut so!
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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