Schock für Urlauber
Schlammlawine überrascht Wandergruppe in Südtirol
Die Dolomiten in Südtirol ziehen Wanderlustige aus aller Welt an. Eine Gruppe Urlauber hat dort jetzt um ihr Leben gebangt.
Eine besondere Attraktion in den Dolomiten ist der Naturpark Puez-Geisler im Südtiroler Tal Villnöß. Eine Gruppe Wanderer war dort auf dem Weg zu einem Schmelzwassersee auf rund 2350 Metern Seehöhe unterwegs.
Plötzlich löste sich eine riesige Mure aus den Gipfeln der Dolomiten – festgehalten auf einem Video, das auf der Plattform X veröffentlicht wurde. Darauf ist zu sehen, wie sich die Gesteinsmasse mit hoher Geschwindigkeit ins Tal bewegt.
Urlauber in Panik
Kinder schrien, Erwachsene warnten andere Wanderer, sie sollen sich in Sicherheit bringen. Nach rund 30 Sekunden schien die Gefahr gebannt zu sein: Die Mure stoppte, nur eine große Staubwolke war noch zu sehen.
Südtirol warnt vor Leichtsinn nach Lawinen
Die Autonome Provinz Südtirol warnt davor, sich nach einem Muren-Abgang automatisch in Sicherheit zu wiegen. Als Amateur-Wanderer könne man die Lage nicht selbst einschätzen – ob die Gefahr tatsächlich gebannt ist, können nur Fachleute vor Ort beantworten.
Wiederkehrende Naturgefahren in den Dolomiten
In den Dolomiten kommt es immer wieder zu Lawinen und Muren. Erst vergangenen März hatte eine Lawine eine Gruppe von Skitourengehern überrascht, zwei von ihnen sind dabei ums Leben gekommen.
Auch wenn in diesem Fall kein Schnee oder Eis involviert waren, können Muren extrem gefährlich sein. Unter den Staubwolken können Steine Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreichen. Steinschläge, Muren und Erdrutsche entstehen unter anderem durch klimabedingte Faktoren, wie dem Auftauen von Permafrost.
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