Vor den neuen Zollankündigungen von Donald Trump von 30 Prozent brauche sich Österreich nicht fürchten, stellt Finanzminister Markus Marterbauer klar: „Der angedrohte 30-Prozent-Zollsatz ist zwar eine massive Verschärfung. Es kann aber morgen vielleicht wieder etwas anderes sein, wenn der US-Präsident schlecht geschlafen hat.“
Die Amerikaner hätten, so Marterbauer, „ganz viel zu verlieren, wenn sie einen Handels- oder Zollkrieg mit Europa anfangen wollen. Die Kosten würden bestimmt nicht nur in Europa sein, sondern auch in den USA.“
Der Finanzminister ist mit Blick auf die Lage „unglaublich froh, dass Österreich Mitglied der EU ist, gerade in Zollfragen. Stellen Sie sich vor, Österreich müsste alleine mit den USA verhandeln. Gegen deren Übermacht hätten wir keine Chance.“
EU macht „tollen Job“
Die EU mache einen tollen Job. „Wir sind einer der größten Märkte der Welt und es kommen aus der EU Verhandlungsbereitschaft und Pragmatismus.“
Das Hauptproblem höherer Zölle ist laut Marterbauer gar nicht die Kostenbelastung, sondern das Problem „liegt primär in der verbreiteten Unsicherheit. Wenn es einmal heißt zehn Prozent und einmal 30 Prozent, dann bedeutet das Unsicherheit. Der Effekt: Das dämpft die Investitionsbereitschaft.“
Zölle ab 1. August würden „die Wirtschaft mit Sicherheit dämpfen, aber ich glaube nicht, dass wir wieder in Depressions-Szenarien verfallen sollen. Europa muss sich auf die eigenen Stärken besinnen. 80 Prozent aller in Europa erzeugten Güter und Dienstleistungen werden innerhalb Europas verbraucht, der wichtigste Handelspartner von Europa ist Europa! Wir müssen schauen, dass Europa wirtschaftlich stärker wird!
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