Wenn in Salzburg vom Jedermann die Rede ist, denken die meisten Leute vermutlich zuerst an Philipp Hochmair. Aber auch Produzent und Schauspieler Thomas Peschke schlüpft regelmäßig in die Rolle des Lebemanns – und zwar in der Inszenierung der Kulturbühne auf der Festung Hohensalzburg.
„Es kommt schon vor, dass die Leute bei uns anrufen und glauben, sie können Karten für die Aufführung am Domplatz reservieren“, nimmt es Peschke mit Humor. Bereits seit den 90er-Jahren wird das Spiel vom Sterben des reichen Mannes auch auf der Festung gezeigt. Seit 2016 zeichnet Peschke dafür verantwortlich.
In unserer Inszenierung von Doris Harder gibt es die traditionelle, erzkatholische Sichtweise nicht. Wir haben einen religionsübergreifenden Ansatz gewählt.
Produzent und Schauspieler Thomas Peschke
„In unserer Inszenierung von Doris Harder gibt es die traditionelle, erzkatholische Sichtweise nicht. Wir haben einen religionsübergreifenden Ansatz gewählt.“ Aus diesem Grund wird der Jedermann auf der Festung in leicht gekürzter Form gezeigt. Der Schluss wurde extra umgeschrieben.
Und auch auf diesen kleinen, aber feinen Unterschied legt Produzent und Schauspieler Peschke Wert: „Bei uns findet der Jedermann abseits des Sehens und Gesehenwerdens statt.“ Dieser Umstand dürfte auch dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sehr entgegenkommen. Er mischte sich 2021 still und heimlich mit seiner Tochter unters Publikum.
Thomas Peschke feiert mit seinem Ensemble am 27. Juli Premiere im Burghof der Festung Hohensalzburg bzw. bei Regen im Stieglkeller.
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