Regisseur Helmut Vitzthum spart in seiner heurigen Produktion für die Schlossbergspiele Mattsee nicht mit Gesellschaftskritik. Das Stück hat er umgeschrieben und an den heutigen Zeitgeist angepasst.
Was mich an Klassikern interessiert ist, dass ich die Texte nicht in der Originalfassung nehme, sondern sie an die Gegenwart anpasse. Da tobe ich mich schon gerne ein bisschen aus“, erzählt Helmut Vitzthum. Mit der Freien Bühne Salzburg bringt er ab 30. Juli eine adaptierte Fassung von Molières „Der Menschenfeind“ auf die Freiluftbühne beim Schloss Mattsee. Das klassische Stück siedelt er in der Gegenwart an.
In unserer Fassung kritisieren wir vor allem den Egoismus, die Selbstverliebtheit und das Anspruchsdenken der Leute heutzutage. Jeder will der Beste sein, der Größte und der Schönste. Natürlich wird das alles durch die konstante Handy-Nutzung angetrieben.
Regisseur Helmut Vitzthum
Im Mittelpunkt ist und bleibt Alceste, der anderen Mitbürgern gegenüber ehrlich seine Meinung kund tut – ohne jegliche Heuchelei oder Schmeichelei. „In unserer Fassung kritisieren wir vor allem den Egoismus, die Selbstverliebtheit und das Anspruchsdenken der Leute heutzutage. Jeder will der Beste sein, der Größte und der Schönste. Natürlich wird das alles durch die konstante Handy-Nutzung angetrieben“, schildert Helmut Vitzthum seine Sicht auf die Dinge.
Der Münchner Schauspieler Michael Jamak schlüpft vor der Kulisse des Mattsees in die Hauptrolle. Zuletzt wirkte Jamak unter anderem in der internationalen Co-Produktion „The Count Of Monte Cristo“ unter der Regie von Oscar-Preisträger Bille August neben Sam Claflin und Ana Girardot mit. Insgesamt vier Schauspielerinnen und Schauspieler umfasst „Der Menschenfeind“ bei den Schlossbergspielen Mattsee.
Mit der Schauspielerin Heide Maria Hager ist auch eine gebürtige Mattseerin mit an Bord der heurigen Produktion. Die Premiere des Stückes findet am 30. Juli statt. „Hoffentlich bei gutem Wetter“, das wünscht sich Regisseur Vitzthum.
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