Schütze meldete sich
Festnahme nach Schüssen in Shoppingcenter
Nach Schüssen in einem belebten Einkaufszentrum in der norwegischen Hauptstadt Oslo hat die Polizei den mutmaßlichen Schützen festgenommen.
Der polizeibekannte Mann im Alter zwischen 20 bis 30 Jahren habe sich selbst gemeldet und sei in Gewahrsam genommen worden, gab der Leiter der Aufklärungs- und Ermittlungseinheit der Osloer Polizei, Knut Lutro, am Sonntag auf einer Pressekonferenz bekannt.
Die Schüsse waren am Samstag mitten am Tag im Einkaufszentrum Tveita gefallen. Lutro sagte, es sei noch zu früh, um zu beurteilen, ob der Vorfall etwas mit dem kriminellen Milieu zu tun habe. Die Schüsse seien jedoch im Zusammenhang mit einem eskalierten Streit zwischen zwei Gruppen abgegeben worden. Es habe bei einem vermutlich geplanten Treffen zunächst eine Meinungsverschiedenheit gegeben, die in eine heftige Schlägerei ausgeartet sei – daraufhin habe ein Mensch eine Waffe gezückt und mehrmals geschossen, so Lutro. Das Motiv sei noch unklar.
Mann mit Schussverletzung im Krankenhaus
Bei dem Vorfall hatte eine Person Schussverletzungen erlitten. Der Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren sei ebenfalls polizeibekannt und wie der mutmaßliche Schütze ausländischer Staatsbürger mit Wohnsitz in der umliegenden Region, so Lutro. Er befindet sich demnach mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen weiterhin im Krankenhaus. Darüber hinaus hatte sich eine ältere Frau bei einem Sturz im Zuge der entstandenen Panik nach den Schüssen leicht verletzt.
Das Tveita Senter zählt mit rund 60 Geschäften zu den größeren Einkaufszentren in Oslo. Es befindet sich einige Kilometer östlich vom Zentrum der norwegischen Hauptstadt. Nach dem Vorfall wurde es von der Polizei vorübergehend geschlossen, damit Spuren gesichert werden konnten.
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