Unter dem Präsidenten Joe Biden kaufte die US-Regierung knapp 500 Tonnen Notfallnahrung. Gedacht war sie für hungernde Kinder in Afghanistan und Pakistan – verteilt wurde sie aber nie. Jetzt gibt es eine absurde Lösung für die Lebensmittel.
Anfang Juli verkündete die Trump-Regierung das Aus von Auslandshilfen der Entwicklungsbehörde USAID. Doch das ist noch nicht alles: Jetzt soll Notnahrung vernichtet werden, die USAID an hungrige Kinder verteilen wollte. Das berichtet das US-Magazin „The Atlantic“.
Die Lebensmittel sind aktuell in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingelagert und erreichen in dieser Woche ihr Mindesthaltbarkeitsdatum. Es ist genug Nahrung, um ungefähr 1,5 Millionen Kinder eine Woche lang zu ernähren, wie aktuelle und ehemalige Regierungsmitarbeiter sagen. Typischerweise werden solche Kekse in Krisensituationen verteilt, wenn Menschen keine Kochmöglichkeit haben.
Organisation durfte Kekse nicht verteilen
USAID verteilte die Kekse nicht, weil die Organisation das nicht durfte. Seit Jänner hatten USAID-Mitarbeitende immer wieder von der Trump-Regierung gefordert, die Kekse hergeben zu dürfen, berichtete „The Atlantic“. Dafür wäre die Zustimmung des neuen Leiters der amerikanischen Auslandshilfe nötig gewesen. Diese kam aber nie.
Für die Kekse hatten die Vereinigten Staaten gegen Ende der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Joe Biden umgerechnet rund 680.000 Euro bezahlt. Laut dem „Atlantic“-Bericht sollen die Steuerzahler in den USA nun umgerechnet etwa 110.000 Euro für die Vernichtung der Nahrung zahlen.
Die Regierung unter Trump hat seit Amtsantritt daran gearbeitet, die Regierung zu verkleinern und einzusparen. Dazu gehörten auch Massenentlassungen und Bemühungen, ganze Ministerien abzuschaffen. USAID wurde im Zuge der Umbauarbeiten der Regierung ins Außenministerium eingegliedert.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.