Bei Regenwetter

Stau-Chaos! Urlauber verstopfen Stadt Salzburg

Salzburg
17.07.2025 07:00

Weil der leitende Beamte in Pension ging, hat die Schlechtwettersperre in der Stadt Salzburg vor Jahren ausgedient. Bei Regen ist die Lage aber nach wie vor so schlimm wie schon vor zehn Jahren. Nicht nur die Autofahrer, auch die Öffis stehen im Stau. „Wir müssen auf jeden Fall etwas ändern“, hat nun die zuständige Stadträtin erkannt.

Bei schlechtem Wetter steht der Verkehr in der Stadt Salzburg still! Die Urlauber kommen in Massen und wollen möglichste zentrumsnah parken – wie am Mittwoch. Die Altstadtgaragen waren bereits Mittag gefüllt, der Stau reichte bis weit in die Maxglaner Hauptstraße zurück.

Da fragt sich der Salzburger: Hat es nicht einmal die Schlechtwettersperre in Salzburg gegeben? Ja! Mitte der 2010er-Jahre hat es die Diskussion über die verstaute Stadt durch die Urlauber schon gegeben. An 13 Ampeln wurde daraufhin ein Dosiersystem installiert, welches die Urlauber aus der Stadt heraushalten sollte. Dieses System war auch bis 2018 aktiv.

Das System ging gemeinsam mit Beamten in Pension
Dann ging der leitende Beamte für das System in Pension. Hinzu kam der Wechsel in der Stadtpolitik von Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) auf Barbara Unterkofler (damals NEOS, später ÖVP) – und nichts passierte mehr. Das System wurde nie wieder aktiviert und auch durch die Corona-Pandemie geriet es in Vergessenheit.

Bei wechselhaftem Wetter am Mittwoch waren die Altstadtgaragen bereits zur Mittagszeit voll.
Bei wechselhaftem Wetter am Mittwoch waren die Altstadtgaragen bereits zur Mittagszeit voll.(Bild: Markus Tschepp)

Auch Öffis kommen durch den Stau zu spät
„Die Dossierung hätte eine zweite Chance verdient“, ist der auch für die Ampeln zuständige Stadtvize Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) überzeugt. Schließlich steht auch der O-Bus im Stau. Auch am Mittwoch kam es Richtung Neutorstraße zu erheblichen Verzögerungen für die Öffis durch den stehenden Verkehr. „Wir müssen auf jeden Fall etwas ändern“, sagt Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste).

Wenn wieder Sperren kommen, dann auch Kontrollen
Auf die alten Pförtnerampeln wolle man aber nicht zurückgreifen. „Es war schon ein wenig besser als zuvor, aber der große Effekt dadurch ist ausgeblieben“, so Schiester und fügt hinzu: „Die Sperren waren schon zu weit in der Stadt herinnen.“ Für sie müssten die Fahrzeuge bereits bei den Autobahnabfahrten abgefangen und dann auf Park&Ride-Plätze geleitet werden. Wie jenem bei der Messe. Klar ist für sie auch: Wenn wieder Sperren kommen, müssen diese auch kontrolliert werden, um wirksam zu sein.

Eine gute Nachricht gibt es dennoch von der Altstadtgarage. Am Mittwoch konnte ohne Umleitung direkt in die rechte Garage eingefahren werden. Da hat es zuvor mit einer Umleitung Probleme gegeben.

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