Ungenehmigte Arbeiten?

Sturz aus zwölf Metern: Inspektorat ermittelt

Von diesem Gerüst in der Halleiner Davisstraße stürzte der Arbeiter runter.(Bild: JHK)

Ein junger Zimmerer fiel am Donnerstag von einem Haus in Hallein (Salzburg) zwölf Meter in die Tiefe. Das Arbeitsinspektorat muss jetzt ans Werk. Zudem hat die „Krone“ brisante Informationen: Die Baustelle dürfte bislang nicht genehmigt worden sein ...

Was für ein Pech am Donnerstagvormittag: Nicht nur, dass ein 18-jähriger Zimmerer bei einer Baustelle in der Halleiner Davisstraße auf dem Dach ausrutschte. Er durchschlug bei seinem Fall auch noch eine Holzfußleiste auf dem Gerüst. Die Schutzplane schien dann der Wucht nicht standhalten zu können. Der junge Mann stürzte schließlich zwölf Meter in die Tiefe. Dem Unglück nicht genug fiel er genau auf den Rollator einer betagten Passantin, die gerade einen Arztbesuch absolviert hatte.

Genehmigung dürfte noch ausständig sein
Der Zimmerer wurde mit dem Notarzthubschrauber schwer verletzt ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Wie durch ein Wunder blieb die Frau unverletzt.

Zusätzlich brisant wird es allerdings im Hintergrund des Unfalls: Wie die „Krone“ von mehreren Quellen erfuhr, dürfte die Baustelle zwar eingereicht, aber noch nicht genehmigt worden sein. Das Arbeitsinspektorat muss sich mit Sachverständigen den Fall nun genauer ansehen.

Die Unfallrekonstruktion wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Auch wird die Frage zu klären sein, ob die durchgeführten Arbeiten des Verunfallten überhaupt in den Rahmen der – noch nicht erteilten – Baugenehmigung fallen.