Quer durchs Land

Ampeln bringen in Salzburg wieder neue Probleme

Salzburg
16.07.2025 06:00

Die neue Ampelanlage in Bergheim bei Salzburg bringt mehr Sicherheit, plagt aber die Pendler im nördlichen Flachgau, die dadurch häufiger im Stau stehen. Auch in anderen Orten wird stockender Verkehr bewusst in Kauf genommen. Generell müssen neue Ampeln über Monate erst „lernen“, erklärt das Land. Bei Pendlern ist Geduld gefragt.

Zuerst Stau durch die Bauarbeiten, jetzt Stau durch die Ampelanlage selbst. Viele Pendler und Wirtschaftstreibende aus dem nördlichen Flachgau verzweifeln derzeit täglich, wie berichtet, an der Salewa-Kreuzung bei Muntigl in Bergheim. In der Früh staut es sich Richtung Landeshauptstadt und am Abend zurück in den Flachgau.

Der Grund: Sobald Querverkehr zur Kreuzung zufährt, schaltet die Ampel auf der Bundesstraße schnell auf Rot und sorgt für Verzögerungen. Das Land spricht von einer Lernphase für die Ampel. Die Situation sollte besser werden.

In Bergheim ermöglicht die neue Ampel ein sicheres Queren der Fahrbahn. Doch den ohnehin ...
In Bergheim ermöglicht die neue Ampel ein sicheres Queren der Fahrbahn. Doch den ohnehin staugeplagten Pendlern raubt sie den letzten Nerv.(Bild: Tröster Andreas)

Ein Überqueren der Straße war fast nicht möglich
Auf das hofft auch Bergheims Bürgermeister Robert Bukovc: „Es wird sicher besser. Die Nagelprobe ist aber erst bei einem Regentag nach den Schulferien. Da werden wir sehen, was passiert.“ Für ihn ist die neue Kreuzung samt Ampelregelung ein Gewinn für den Ort. Ein sicheres Überqueren der Bundesstraße war zuvor nicht möglich. Gleichzeitig zeigt er Verständnis für den Ärger der Autofahrer.

Komplexe Situation: Die Ampelanlage in Kaprun-Fürth bringt neue Probleme und soll künftig mit ...
Komplexe Situation: Die Ampelanlage in Kaprun-Fürth bringt neue Probleme und soll künftig mit KI-Hilfe gesteuert werden.(Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser)

Den Stau hingegen auflösen soll eine neue Ampel in Eugendorf. Diese wird vor dem großen Kreisverkehr im Abendverkehr aktiviert. Damit werden Autos in die Kreisel dossiert und der Berufsverkehr aus der Stadt Salzburg kann flüssiger durch den Ort fahren. Die Verzögerungen vor der Anlage halten sich nach den Erkenntnissen seit der Inbetriebnahme in Grenzen. „Ich war zuerst skeptisch, aber habe gesehen, dass sie funktioniert“, zeigt sich der Eugendorfer Ortschef Robert Bimminger zufrieden.

Diesen Effekt erhoffen sich auch die Pinzgauer. Für die im Dezember installierte Pförtneranlage beim Kreisverkehr Fürth in Kaprun ist es aber noch ein längerer Weg. Bis diese ihren Nutzen zeigen kann, staut es sich noch oft vor der Anlage. Durch den Tourismus ist die Verkehrssituation und damit die Steuerung der Anlage extrem komplex.

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