Das Ergebnis der Umfrage war alarmierend: Nur drei von hundert Österreichern beschäftigen sich intensiv mit der Geldanlage. Ihr Wissensstand dazu wird nach dem Schulnotensystem mit 3,6 bewertet. Aktien assoziiert man am ehesten mit einem Spielcasino (28 Prozent), nur sieben Prozent erkennen an einer Firmenbeteiligung in Form von Aktien einen sicheren Hafen.
Die große Mehrheit der Bevölkerung setzt auf Sicherheit, nach dem Motto: Am liebsten eine Geldanlage ohne Risiko, aber Zinsen, ja, das sollte die Veranlagung schon abwerfen. Nur: Dieses Wunder ist noch nicht erfunden, ohne Portion Risiko auch kein höherer Ertrag. Konsequenz der Österreicher: Dann lassen wir halt die Ersparnisse auf dem Sparbuch herum dämmern. Die Inflation frisst dann halt Jahr für Jahr mehr weg als die Mini-Zinsen bieten, aber das Motto lautet: lieber sichere Verluste als riskante Gewinne.
Sie träumen wohl von einer Veranlagung in Gold (49 Prozent) oder Immobilien (43 Prozent), aber im Zweifel bleibt das Ersparte auf dem Sparbuch.
Um welche Beträge geht es denn? Bitte anhalten, denn jetzt dreht sich plötzlich das Milliarden-Rad: Die Ersparnisse der privaten Haushalte in Österreich belaufen sich auf mehr als 300 Milliarden Euro, ja, Sie haben richtig gelesen. Wenn es gelänge, den Zinsertrag nur um einen Prozentpunkt zu verbessern (was auch bei maßvollem Risiko souverän erreichbar ist), dann wäre das quasi ein Milliardenschatz, den Millionen Sparer heben könnten.
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