Neben Wirtschafts-, Arbeiter- und Landwirtschaftskammer kämpft noch eine weitere Organisation für ihre Mitglieder: Die Landarbeiterkammer. Heuer werden die Interessensvertreter neu gewählt.
550.000 Euro hat die Landarbeiterkammer Kärnten (LAK) im Jahr 2024 für ihre Mitglieder erkämpft, knapp 600 Beratungs- und Geschäftsfälle wurden abgewickelt. Seit 1955 vertritt die Landarbeiterkammer alle land- und forstwirtschaftlichen Dienstnehmer in Österreich – dazu zählt aber weit mehr, als Erntehelfer oder Saisonarbeiter. Auch Gärtner, die „Greenkeeper“ auf Golfplätzen, Hirten, die Mitarbeiter von Landwirtschaftlichengenossenschaften wie dem Lagerhaus oder dem Maschinenring, Imker, Verwaltungspersonal von landwirtschaftlichen Schulen wie der HBLA Pitzelstätten, Baumschulen und mehr. „Über das Jahr vertreten wir rund 7000 Mitglieder“, erklärt Kammeramtsdirektor Christian Waldmann im „Krone“-Gespräch. Die Zahl variiert allerdings, denn Saisonarbeiter oder Erntehelfer sind nur zeitweise angestellt.
Zahlreiche Service-Angebote: Bis zu 40.000 Euro ausborgen
Neben Rechtsberatungen, bietet die Landarbeiterkammer außerdem Auskünfte rund um Gehalts- und Kollektivverträge, schüttet Förderungen aus – und all das wickeln in Kärnten lediglich fünf fleißige Mitarbeiter ab: „Wir arbeiten serviceorientiert, die Mitglieder stehen im Fokus!“, so Waldmann weiter. So kann ein Mitglied etwa für die Schaffung eines Eigenheims, für Weiterbildungen oder für Gesundheitskosten ein zinsloses Darlehen von bis zu 40.000 Euro aufnehmen.
Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und stärken Sie die Landarbeiterkammer, damit wir Sie weiterhin in allen arbeits- und sozialrechtlichen Fragen beraten und durch Förderungen unterstützen können
Harald Sucher, Präsident der Landarbeiterkammer Kärnten
Bild: Landarbeiterkammer Kärnten
Interessensvertretung wird neu gewählt
Nach einer fünfjährigen Legislaturperiode ist es nun wieder Zeit, die politische Interessensvertretung in der Landarbeiterkammer zu wählen. Kommende Woche endet die Frist, um sich für die Wahl aufstellen zu lassen, die sich von anderen Wahlgängen etwas unterscheidet: Einerseits wird ausschließlich per Briefwahl gewählt, andererseits tritt auch dieses Mal wieder eine Gemeinsame Liste (GL) der ÖVP und der SPÖ an. „Ohne das politische Hick-Hack kommt das Beste für unsere Mitglieder heraus, und das ist unsere Priorität“, erklärt Waldmann. 2020 gingen 17 der 21 Mandate in der Vollversammlung an die von Harald Sucher (ÖVP) und Alexander Rachoi (SPÖ) geführten Liste.
Auch die Freiheitlichen versuchen heuer wieder ihr Glück und schicken einen neuen Spitzenkandidaten ins Rennen. Es soll sich dabei um Marco Lindl aus Feldkirchen handeln.
Allen Wahlberechtigten – es wird sich vermutlich um rund 4500 Kärntnerinnen und Kärntner handeln – wird automatisch ein Brief samt Wahlunterlagen zugeschickt, die bis spätestens 22. August an die Wahlkommission zurückgeschickt werden müssen.
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