Nach fast 400 Einsätzen für den KAC und zwei Meistertiteln beendet der pfeilschnelle Eishockey-Stürmer Johannes Bischofberger seine Karriere – mit nur 31 Jahren. In den letzten Jahren hatte der Vorarlberger wiederholt mit Gehirnerschütterungen und den Folgen zu kämpfen. „Ich muss die Situation so akzeptieren“, sagt „Bischi“.
Im Sommertraining des KAC war Sturm-Ass Johannes Bischofberger dabei, bis zuletzt hatte er die Hoffnung auf eine Rückkehr in der kommenden Saison nicht aufgegeben. Doch jetzt zieht der Vorarlberger wegen der gesundheitlichen Probleme den Schlussstrich unter seine Karriere. Seine in den vergangenen Jahren erlittenen Verletzungen und die aus ihnen resultierenden Folgen sind – insbesondere im Hinblick auf sein langfristiges Wohlbefinden – nicht länger gefahrenlos mit den physischen Herausforderungen des Profi-Eishockes vereinbar.
Auf Anraten der Ärzte
Dementsprechend folgt der Stürmer den Empfehlungen des ihn betreuenden medizinischen Fachpersonals. „Das Ende meiner Laufbahn zu einem so frühen Zeitpunkt im Karriereverlauf bekanntgeben zu müssen, ist nicht einfach, vor allem, weil ich physisch noch in einer sehr guten Verfassung bin. Allerdings waren die vergangenen Jahre mit all den Verletzungen, auch den Gehirnerschütterungen, die mich sehr lange geplagt haben, eine enorme Herausforderung. Daher tut es doppelt weh, dass ich die Entscheidung, Schluss zu machen, nicht ganz aus eigenen Stücken treffen kann, sondern ich die Situation so zu akzeptieren habe“, meint Bischofberger.
Zweifacher Meister
Im Sommer 2016 wechselte der heute 31-Jährige nach Klagenfurt – und war seither stets in den Diensten der Rotjacken. In 382 Bewerbsspielen erzielte der wohl schnellste Spieler der heimischen Liga 112 Tore und lieferte 143 Vorlagen ab. In neun Jahren mit den Klagenfurtern erreichte „Bischi“ fünfmal das Finale, krönte sich 2019 und 2021 zum Meister der heimischen Topliga.
„Auch wenn das Ende wenig erfreulich ist, so kann ich sagen, dass ich auf eine wunderbare Karriere zurückblicke, ich durfte in Klagenfurt Teil von fünf Final- und zwei Meistermannschaften sein. Der Schritt, den ich jetzt mache, fällt mir sehr schwer, er ist aber auch wichtig und prägend für meine persönliche Entwicklung. Vor mir steht ein neuer Lebensabschnitt, man wird sicher von mir hören.“
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