Glitzer-Limousine. Der eine, Neos-Sonderfall Sepp Schellhorn, der als Deregulierungs-Staatssekretär ausgerechnet im dafür gänzlich unzuständigen Außenministerium angesiedelt wurde, lässt sich beim Dienstwagen „upgraden“, bekommt einen Audi A8 in der Langversion. Der andere, Markus Marterbauer von der SPÖ, der politisch ungleich gewichtigere Finanzminister, mag nicht mehr in der Langversion des BMW 745 weiterfahren, den noch sein Vorgänger Magnus Brunner von der ÖVP bestellt hat. Eine, wie nun bekannt wurde, im Wageninneren mit Swarovski-Kristallen aufgemotzte Glitzer-Limousine. Na, da gibt es noch Erklärungsbedarf. Unterdessen überlegt der aktuelle Finanzminister, wie man hört, auf einen weit weniger glanzvollen Škoda Superb zu wechseln. Eine glänzende Idee!
Zum Himmel. Mit den Neos wird die Dreier-Koalition noch heiter werden. „Heiter“ in diesem Fall in Anführungszeichen, denn die Liberalen stechen nicht nur durch luxuriöse Dienstwägen – siehe oben – hervor, sondern beginnen nun auch im politischen Alltag aufzufallen, wie es gestern im Parlament deutlich wurde: Beim Beschluss des Gesetzes zur Überwachung von Messengerdiensten fand sich nicht nur eine Gesetzes-Gegner-Allianz aus Grünen und Blauen. Denn Gegenstimmen kamen auch aus den Reihen der Regierung. Die Neos-Abgeordneten Stephanie Krisper und Nikolaus Scherak lehnen die Messenger-Überwachung ab und zeigten das während der Debatte unter anderem, indem sie bei der Rede des pinken Klubobmanns den Applaus verweigerten. Während der Rede eines ÖVP-Abgeordneten schlug Neos-Scherak sogar die Hände zusammen und schaute zum Himmel. Na, das wird dem bisher so beschworenen Koalitionsklima sicher nicht guttun.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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