Die Gesundheitsberatung 1450 gibt Auskunft in Notfällen und erleichtert durch Check-in die Versorgung in Krankenhäusern. Bis Ende des Jahres 2025 soll in Oberösterreich jedes Spital mit diesem Service ausgestattet sein.
Nach Schweizer Vorbild gibt es in OÖ seit 2023 in ausgewählten Spitälern den „1450 Check-in im Krankenhaus“. Unter der spätestens seit Corona weithin bekannten Gesundheitshotline 1450 werden von speziell ausgebildeten Krankenpflegern Kriterien telefonisch abgefragt. Handelt es sich um keinen Notfall, wird der Fall eingestuft, und Patienten werden an passende Anlaufstellen wie Krankenhäuser, Hausärzte oder Apotheken weitergeleitet.
Check-in spart Zeit und entlastet Notaufnahmen
Der Patient ist dann schon vorangemeldet und erscheint im System. Das spart Zeit, entlastet Notaufnahmen in Spitälern und steigert die Qualität der Behandlung für Patienten sowie Gesundheitspersonal. „Ein medizinischer Notfall ist der falsche Zeitpunkt für Fragen oder Unsicherheit. Da braucht es jemanden, bei dem man sich anhalten kann und wo man eine Anleitung bekommt“, sagt Thomas Märzinger vom Roten Kreuz. „Dieses Potenzial ist gewaltig“, meint Gregor Lindner vom Kepler Uniklinikum in Linz. Matthias Kölbl vom Ordensklinikum Linz Elisabethinen ergänzt: „Notfallambulanz heißt Chaos zu ordnen. Dies hilft uns organisatorisch enorm.“
2024 gingen 95.766 Anrufe über die Hotline 1450 ein – die Tendenz steigt. Der Check-in wurde im Vorjahr 1491-mal in Anspruch genommen und soll bis zum Jahresende in allen Spitälern in Oberösterreich möglich sein.
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