Große Unsicherheit

Ghanas Essien: “Habe Angst, in Ägypten zu spielen”

Sport
18.11.2013 16:58
Der vermeintliche Spaziergang wird zur heiklen Mission. Die instabilen Machtverhältnisse in Ägypten bereiten Ghanas Fußballern vor dem entscheidenden Rückspiel der WM-Qualifikation am Dienstag Unbehagen. Selbst der 6:1-Kantersieg im ersten Duell kann die Sorgen der "Black Stars" nur bedingt verringern.

"Ich habe keine Angst vor dem ägyptischen Team. Aber ich habe Angst, in Ägypten zu spielen", klagte Chelsea-Profi Michael Essien. Die Skepsis, ob die Ägypter für die Sicherheit ihrer Gäste garantieren können, ist groß. Selbst die hohe Politik versuchte, Einfluss zu nehmen. So drohte Ghanas Präsident John Dramani Mahama, die FIFA und die ägyptischen Behörden für etwaige Schäden verantwortlich zu machen.

Die Auswahl der Spielstätte soll helfen, Ausschreitungen zu verhindern. Wohlweislich findet die Partie in einem Militärstadion (Air Defence Stadium) statt. So wollen Militär und Polizei die Kontrolle behalten. Die Arena liegt in der Nähe der Polizeiakademie, in der Hosni Mubarak und Mohammed Mursi vor Gericht stehen. Staatlichen ägyptischen Medien zufolge werden 27.000 Besucher im Stadion erwartet. Allerdings sollen die meisten Plätze laut "kicker" von Sicherheitspersonal eingenommen werden.

Zumindest aus sportlicher Sicht können sich die Westafrikaner sicher sein. Schließlich ist es kaum vorstellbar, dass Ghana den üppigen Vorsprung noch verspielt. "Wenn wir uns nach dem 6:1 im Hinspiel nicht qualifizieren, sollten wir gar nicht mehr nach Ghana zurückkehren", sagte Kevin-Prince Boateng, der beim Kantersieg in Kumasi Mitte Oktober aufgrund einer Knieblessur gefehlt hatte.

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(Bild: KMM)



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