Vor zwei Jahren bekam Irmi Steinmair (58) die Schockdiagnose Krebs. Nach langem und harten Kampf ging es am Ende jetzt leider ganz schnell. Die teils erwachsenen Töchter übernehmen nun die Erziehung ihres zehnjährigen Bruders, aber auch der zurückgelassene Schuldenberg belastet die tapfere Familie. Die „Krone“ hilft.
„Die Katastrophe kam schneller, als jeglicher Gedanke es zulassen wollte ...“ Die Trauer nach dem plötzlichen Tod von Irmi Steinmair aus Sierning (OÖ) ist bei Familie, Bekannten und Freunden enorm. „Zwei Jahre lang kämpfte Irmi gegen den Krebs. Am Anfang hieß es noch, dass er heilbar sei. Das war er aber leider nicht. Am Ende ist es jetzt sehr schnell gegangen, innerhalb von vier Tagen ist sie verstorben. Auch wenn man sich bereits darauf vorbereiten konnte, trifft es einen extrem hart“, schildert Nachbarin Lisa Müller, die den Leidensweg der 58-Jährigen besonders eng mitbekommen hat.
Verantwortung und Erziehung
Neben den vier Töchtern (17, 22, 27 und 29 Jahre alt) hat vor allem der zehnjährige Sohn mit dem viel zu frühen Verlust zu kämpfen. Die 27-jährige Schwester wird jetzt die Verantwortung und Erziehung für den Buben übernehmen. Das ist für die Beteiligten während der Trauerphase eine weitere Belastung mit unzähligen Terminen.
Kredit für das Haus übernommen
„Aber auch um die Schulden muss sie sich jetzt kümmern. Für das Haus gehört noch der Kredit abbezahlt, obwohl es alt und bereits sanierungsbedürftig ist. Sie fragt sich jetzt natürlich, wie sie das alles schaffen soll. Sie sollte auch 40 Stunden arbeiten, aber das geht sich alles nicht aus“, so Müller.
Sie war eine wunderbare Mutter, Freundin und Lehrerin, die bis zuletzt alles für ihre Kinder gegeben hat. Ihre Stärke und Liebe werden unvergessen bleiben.
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Vater hat Familie vor sechs Jahren verlassen
Auf ihren Vater können die Geschwister nicht zurückgreifen. Dieser hat sich vor sechs Jahren ins Ausland abgesetzt und ist seither für die Familie nicht erreichbar. Dafür versuchen Freunde und Nachbarn, in der schwierigen Zeit in die Bresche zu springen.
Bis vor vier Wochen als Lehrerin gearbeitet
„Bei den finanziellen Problemen können wir leider nicht helfen. Aber der Kleine kommt oft zu mir, gerade jetzt noch öfter. Aber ich habe selbst drei Kinder zu Hause“, hilft Müller, so oft sie kann. „Irmi war eine wunderbare Mutter, Freundin und Lehrerin, die bis zuletzt alles für ihre Kinder gegeben hat. Ihre Stärke und Liebe werden unvergessen bleiben“, weiß man auch beim Lions Club – Linz Danubius, wo man ebenfalls für die Hinterbliebenen Geld sammelt.
Falls Sie helfen möchten, spenden Sie bitte unter dem KW „Kinder“ auf unser „Krone“-Sonderkonto.
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Das Wichtigste waren für die 58-Jährige immer ihre fünf Kinder. Das beweist auch der Fakt, dass sie bis vor vier Wochen zwischen Krankenhausterminen und Therapien trotzdem noch als Lehrerin in der Klasse stand – alles nur, um für ihre Kinder noch so viel Geld wie möglich zu verdienen und zu hinterlassen.
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