Süßer Sieg? Von wegen! Die nächsten Probleme lauern schon hinter der Ecke.
Stichwort Gaza: Der Krieg dort hat den Krieg gegen den Iran überdauert. Warum ist das so?
Niemand weiß, was im Kopf von Netanyahu wirklich vorgeht, aber eines ist gewiss: In dem Augenblick, zu dem Netanyahu das Kriegsende beschließt, ist die Regierung kaputt. Seine faschistischen Koalitionspartner drängen auf totale Vernichtung. Ein Trugschluss: Israel wird seine Feinde, die Israel vernichten wollen, niemals vernichten, sondern immer nur ein paar Jahrzehnte in die Knie zwingen können. Also müsste es nun mit dem Krieg Schluss machen, um wieder ein paar Jahrzehnte in Frieden und (relativem) Wohlstand leben zu können.
Apropos Wohlstand: Israels längster Krieg – den es auch nicht gewollt hatte – seit 7. Oktober 2023 hat die Wirtschaft schwer belastet. Es ist der teuerste Sieg.
Drittens: Wer soll Gaza statt Hamas regieren? Auch die gemäßigtsten Araber haben keine Lust, Netanyahu die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Eine Rückkehr der Palästinensischen Autonomiebehörde hat Israel selbst unmöglich gemacht, indem es diese zu einem Schattendasein ohne Autorität verbannte. Nun spekulieren Netanyahu & Co. mit mafiösen Beduinen-Clans als neuem „Ordnungsfaktor“. Die Folge ist, dass Israel selbst ein zerstörtes Territorium mit einer hungernden Bevölkerung als Dauerbesatzer wird tragen müssen.
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