„Petzi“ braucht Hilfe

Katze operiert: „Wir bleiben auf Kosten sitzen“

Burgenland
18.06.2025 09:00

Bei einer Routine-OP von Streunerkater „Petzi“ ging etwas schief. Das Ergebnis: 9000 Euro Behandlungskosten, um sein Leben zu retten. „Wir fürs Tier“ bittet nun um Spenden.

Völlig vereiterte Augen, chronischer Schnupfen, die Ohren voller Milben: Als „Petzi“ eingefangen wurde, hatte der Streunerkater wohl bereits seit Jahren um sein Leben gekämpft. „Er benötigte dringend medizinische Versorgung“, erzählt Alice Siebenbrunner von „Wir fürs Tier“. Der Verein aus Loipersdorf i. B. kümmert sich um Fälle wie ihn – Streuner, verwaiste Babykatzen und Tiere, deren Besitzer verstorben ist. Für sie alle ist offiziell niemand zuständig. Doch „Petzi“ hatte Glück, fasste auf seiner Pflegestelle Vertrauen, und bekam die Chance auf ein richtiges Zuhause.

Riesige Brandwunde am Bauch nach Routine-OP
„Seine Zähne waren in einem furchtbaren Zustand, er muss schon lange wahnsinnige Schmerzen gehabt haben, daher mussten ihm vor der Vermittlung alle Zähne gezogen werden“, so Siebenbrunner. Doch die eigentliche Routine-OP verlief nicht nach Plan – „Petzi“ erlitt einen Herzstillstand. Er überlebte, doch wenige Tage später bildete sich plötzlich eine handtellergroße, nekrotische Brandwunde am Bauch. „Zehn Tage lang ließen wir ihn ambulant in einer anderen Tierarztpraxis behandeln, doch die Wunde verschlimmerte sich, ,Petzi‘ bekam hohes Fieber und wir mussten ihn in die Tierklinik Parndorf bringen“, erzählt Siebenbrunner.

Nach einer Routine-OP hatte „Petzi“ eine große Brandwunde am Bauch.
Nach einer Routine-OP hatte „Petzi“ eine große Brandwunde am Bauch.(Bild: Wir fürs Tier)

Versicherung der Tierärztin zahlt nur kleinen Teil
Es begann ein wahres Martyrium für den Kater, der doch schon so viel hinter sich hatte: Drei Wochen lang wurde er in Parndorf behandelt, musste dort alle zwei Tage in Vollnarkose gelegt werden – Kostenpunkt: 7700 Euro. Wieder zu Hause folgten fast tägliche Fahrten zum Tierarzt für Verbandswechsel und Laserbehandlung – sechs Wochen lang. Insgesamt 9000 Euro kostete es, „Petzis“ Leben zu retten. Kosten, die eigentlich die Haftpflichtversicherung der ursprünglichen Tierärztin übernehmen sollte. Doch: diese zahlt nur 2000 Euro. Siebenbrunner: „Mehrere Tierärzte gehen davon aus, dass die Brandwunde von einer Heizdecke stammen könnte, die bei Operationen von Tieren verwendet wird. Das kommt leider häufiger vor, als man denkt.“

Keine Schuld, aber Kosten
„Fakt ist: Wir haben ,Petzi‘ in diesem Zustand zurückbekommen. Uns trifft keine Schuld, dennoch bleiben wir auf den Kosten sitzen. Es gab für uns keine Alternative, als die Behandlung. Sonst hätten wir ihn einschläfern lassen müssen.“ Der Verein, der ausschließlich von Spenden lebt und derzeit 37 Samtpfoten im Katzenhaus in Loipersdorf i. B. versorgt, ist verzweifelt – und bittet um Hilfe.

So können Sie „Petzi“ helfen

Wer helfen möchte, spendet an „Verein Freunde der Tierecke“

  • IBAN: AT20 1200 0097 0632 7511
  • Verwendungszweck: „Petzi

Hoffnung auf Happy End
Siebenbrunner: „Alleine können wir das zusätzlich zu unseren laufenden Kosten für Tierarzt, Futter und Versorgung – mitten in der Babykatzen-Zeit – unmöglich stemmen. Und ,Petzi‘ hat so gekämpft, alle lieben ihn – er hat es sich verdient, dass auch wir um ihn gekämpft haben.“ Der Kampf hat sich übrigens gelohnt – die Wunde ist noch nicht vollständig verheilt, doch der chronische Schnupfen und die weiteren Symptome, sind verschwunden, seit „Petzi“ seine Zähne los ist. Jetzt bleibt nur noch, auf ein finanzielles Happy End zu hoffen.

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