Zigtausende Menschen wurden von Nazis als Zwangsarbeiter eingesetzt. Einer davon war auch Josef Ratzinger, der später zu Papst Benedikt XVI ernannt wurde.
Die vom Künstler Daniel Bucur aus Gols gestaltete Gedenkstätte direkt an der Landstraße in Deutsch Jahrndorf erinnert nun an den vom Nazi-Regime angeordneten Bau des „Südostwalls“. Unter den zigtausenden Männern, die dafür zum unfreiwilligen Arbeitseinsatz verpflichtet worden waren, war auch der junge Joseph Ratzinger – der spätere Papst Benedikt XVI.
Bischof Ägidius Zsifkovics segnete die Anlage, die ein Gemeinschaftswerk von Land Burgenland, Diözese Eisenstadt, Erzabtei Pannonhalma und der Gemeinde Deutsch Jahrndorf ist. „Erinnern ist eine Verpflichtung gegenüber der Zukunft. Jede Generation muss sich neu der Aufgabe stellen, die Lehren der Geschichte zu verstehen und weiterzugeben“, betonte Landesrat Leonhard Schneemann. Im Rahmen der Segnung wurden außerdem auch Kerzen für die Opfer des Amoklaufs in Graz entzündet.
Daniel Bucur erschuf ein Friedensmal, das eine überlebensgroße Figur mit Spaten zeigt. Der Griff erinnert an einen Kreuzstab, auch eine Baracke ist angedeutet.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.