

Die Formel 1 zieht weiter und lässt den Red Bull Ring wieder hinter sich. Rund 300.000 Besucher kamen für das Motorsport-Spektakel nach Spielberg und machten es damit erneut zum größten Sportevent Österreichs. Die Bilanz der Einsatzkräfte am Ring fällt durchwegs positiv aus.
Bevor sich am Red Bull Ring in Spielberg am Sonntag endgültig alles um die Königsklasse des Motorsports drehte, standen mittags noch die Männer und Frauen neben der Strecke im Mittelpunkt. Nach dem Rennen der Formel 2 stand ein Fahrzeug im Kiesbett und musste von einem Bergekran abtransportiert werden. Dabei kam es zu einem unglücklichen Zwischenfall: Bei der Abfahrt dürfte der Kran den mechanischen Arm nicht rechtzeitig eingezogen und damit eine Werbebande touchiert haben. Diese krachte auf die Strecke und musste von Track-Marshalls und Feuerwehr mühseligst entfernt werden. Die tapferen Helferlein machten einen Top-Job, bis auf eine kleine Verzögerung im Zeitplan und den Blechschaden passierte praktisch nichts.
Ruhiges Wochenende für Einsatzkräfte
Insgesamt verlief das Rennwochenende für die Einsatzkräfte aber eher ruhig: „In Relation zur Größe des Events waren die Einsätze überschaubar“, so Markus Lamb von der LPD Steiermark. Anzeigen gab es rund um den Ring vor allem auch im Verkehrsbereich, wo doch einige alkoholisierte Autofahrer von der Polizei angehalten wurden.
Auch auf den Campingplätzen gab es an den vergangenen Tagen einiges für die Beamten zu tun. So sorgten vor allem Lärmerregungen, der illegale Einsatz von Pyrotechnik sowie die Missachtung des privaten Drohnenflugverbots für Einsätze und Anzeigen. „Erwähnenswert ist die Drohnenabwehr. Wir haben einige Piloten ausgeforscht und auch angezeigt“, betont Lamb.
Bewährt hat sich vor allem die verstärkte Strategie des Bürgerdialogs zur Verhinderung von Partyexzessen. Unterstützung bekam die steirische Polizei dabei auch von Polizeibediensteten aus den Niederlanden. Abseits des Rennens gab es vereinzelte Körperverletzungen, Sachbeschädigungen oder Diebstähle.
Keine besonderen Vorkommnisse
Neben der Polizei waren auch das Rote Kreuz mit 200 Sanitätern und Ärzten sowie 200 Feuerwehrmänner und -frauen des Bereichsfeuerwehrverbands Knittelfeld durchgehend im Einsatz: „Wir hatten viele Patienten, denen die Hitze zusetzte. Sonst gab es keine richtigen Notfälle“, sagte Maximilian Zarfl von der Einsatzleitung des Roten Kreuzes.
Mit einem Aufgebot von 38 Fahrzeugen sorgten rund 18 Feuerwehren aus der Region dafür, dass sowohl auf dem Veranstaltungsgelände als auch in den Camping- und Parkbereichen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings alles reibungslos ablief. Unterstützung kam zusätzlich von weiteren Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg (FF Zeltweg und FF Fohnsdorf) sowie dem Bereichsfeuerwehrverband Leoben (FF Leoben Stadt).
Bereichsfeuerwehrkommandant Erwin Grangl zeigte sich nach den vergangenen 100 Stunden trotz der zahlreichen Einsätze sehr zufrieden. Insgesamt wurden die Mannschaften zu 93 Einsätzen gerufen. Dazu zählten unerlaubte Lagerfeuer, kleinere Brände in Mistkübeln, ausgelöste Brandmelder, Verkehrsunfälle, technische Hilfeleistungen sowie Unterstützungseinsätze für das Rote Kreuz. Den größten Einsatz an diesem Wochenende hatten die Feuerwehren Spielberg und Apfelberg bei der Entfernung des heruntergefallenen Werbebanners zu bewältigen.
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