Untauglich für Waffen

Schulkiller (21) fiel beim Heeres-Psychotest durch

Steiermark
12.06.2025 13:46

Es ist unglaublich! Obwohl Schulkiller Arthur A. (21) beim Bundesheer im Psychotest durchgefallen ist, erhielt er trotz Untauglichkeit privat die Waffenbesitzkarte. Und konnte mit einer Pistole zehn Menschen töten. Die „Krone“ kennt alle Details des Behörden-Skandals.

Was müssen sich die Familien und Angehörigen der Opfer, die um ihre Toten trauern und um ihre Liebsten bangen, bei diesen Zeilen nur denken? Wie die „Krone“ aus Ermittlungskreisen erfuhr, rückte der junge Mann, nachdem er zum zweiten Mal in der sechsten Klasse des BORG in Graz durchgefallen war, zur Stellung beim Heer ein.

Untauglich, weil in sich gekehrter Sonderling
Doch dort bescheinigte ihm ein Psychotest, dass er für den Militärdienst nicht geeignet ist! Die Begründung für die Untauglichkeit lag zwar nicht in einer attestierten Gefährlichkeit, aber unter anderem an seiner Introvertiertheit bzw. dass der junge Sonderling total in sich zurückgezogen war.

Der 21-Jährige fiel beim Psychotest des Bundesheeres durch – untauglich. 
Der 21-Jährige fiel beim Psychotest des Bundesheeres durch – untauglich. (Bild: zVg)

Schlafstörungen durch Ego-Shooter-Spiele
Zudem litt Arthur A. offenbar unter schweren Schlafstörungen, weil er als Schulabbrecher bis tief in die Nacht für Ego-Shooter-Spiele vor dem Computer saß! Schon dort lernte er das Aufschießen von Türen und die Hinrichtung von „Gegnern“. Das perfektionierte er dann durch wochenlanges Training mit echten Pistolen auf dem Schießstand.

Datenschutz begünstigte Amoklauf
Doch wie kam der 21-Jährige zu seiner Waffenbesitzkarte, ausgestellt von der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung? Weil der Heeres-Psychotest aus Datenschutzgründen nicht an andere Stellen weitergeleitet werden darf, konnte der Arbeitslose ganz einfach um knapp 300 Euro einen Test bei einem steirischen Psychologen machen. Den konnte er davon überzeugen, dass er geistig normal, zuverlässig und dadurch für eine Waffenurkunde geeignet ist.

Mit dem Dokument kaufte er dann zu seiner am Lauf abgesägten Schrotflinte kurz vor Pfingsten eine Glock-19-Pistole. Mit den Waffen im Rucksack spazierte Arthur A. seelenruhig über den Haupteingang in seine frühere Schule und startete seinen tödlichen Rachefeldzug.

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