Staatsmeisterschaften

Rasantes Quartett durfte sogar über Doubles jubeln

Sport-Mix
03.08.2025 16:21

Ein Quartett durfte bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften in Eisenstadt gleich doppelt jubeln: Raphael Pallitsch, Lukas Pullnig, Leni Lindner und Karin Strametz gelang nämlich ein Double und waren damit die erfolgreichsten Athleten. 

Raphael Pallitsch gelang als Test vor den Weltmeisterschaften ein souveränes Double. Nach seinem 800-m-Sieg am Samstag in 1:53,19 lief er mit einem starken Endspurt auch auf seiner Spezialstrecke, den 1500 m, zum Titel in 3:48,42 vor Andreas Vojta, der lange das Tempo gemacht hatte und in 3:51,14 Zweiter wurde.

„Nach meinen Rückschlägen in letzter Zeit war dies am Wochenende ein gelungenes, gutes Training“, meinte Raphael Pallitsch, der nach einem Peitschenschlag und einem Magen-Darm-Virus gut zwei Wochen in seiner WM-Vorbereitung zurückgeworfen worden war. „Da ich hier natürlich nicht in Topform war, kann ich mit den Leistungen zufrieden sein!“

Pallitsch (re.) siegte über 1500 Meter knapp vor Vojta.
Pallitsch (re.) siegte über 1500 Meter knapp vor Vojta.(Bild: GEPA)

Nach seinem Doppelgold (dem zweiten über 800/1500 nach 2022) legte er gleich ein zusätzliches Training ein. Jetzt wartet er die nächste Woche ab, wie es ihm geht und entscheidet dann, ob er am 12. August in Budapest über 3000 m den Uraltrekord von Dietmar Millonig (7:43,66 von Lausanne 1980) angreift oder nicht.

Double in den Sprints
Bei den Sprints sicherten sich auch Lukas Pullnig und Leni Lindner jeweils Doppelgold. „Das ist ein wunderbares Gefühl, doppelt so schön noch wie am Vortag“, schmunzelte der 23-jährige Kärntner, der nach den 100 m am Samstag in 10,41 auch über 200 m den Titel in 21,36 gewann. Erstmals war er ja Staatsmeister über die 100 m geworden, jetzt folgte der Doppelschlag. „Wenn mir das jemand zu Beginn des Jahres gesagt hätte, hätte ich dies nie glauben können.“

Lindner (li.) setzte sich knapp vor Posch (red.) durch.
Lindner (li.) setzte sich knapp vor Posch (red.) durch.(Bild: Alfred Nevsimal)

Leni Lindner erfüllte sich mit den beiden Titeln das Ziel, das sie sich heuer vorgenommen hatte. Am Samstag stürmte sie über 100 m in Jahresbestzeit von 11,37 zum Sieg, tags darauf holte sie über 200 m in 23,50 Gold. Beides Mal war Isabel Posch starke Zweite – über 100 m in persönlicher Bestzeit von 11,43, über 200 m in 23,82.

In der letzten Laufdisziplin dieser Titelkämpfe kam auch noch Karin Strametz zu einem Double. Nachdem sie am Samstag die 100 m Hürden in 13,05 gewonnen hatte, holte sie sich mit der Staffel der SU Leibnitz (45,29) ihr zweites Gold.

Karin Strametz siegte über die Hürden und mit der Sprint-Staffel.
Karin Strametz siegte über die Hürden und mit der Sprint-Staffel.(Bild: GEPA)

Dadic: Gold, Silber und Bronze
Drei Wochen vor den Mehrkampf-Meisterschaften (ebenfalls in Eisenstadt) bot Siebenkampf-Star Ivona Dadic starke Leistungen. Sie holte Gold im Kugelstoßen mit 14,26 m, Silber im Speerwurf nach einer sensationell guten Serie mit 49,65 m und Bronze am Sonntag im Hochsprung mit 1,74 m.

Dadic gewann im Kugelstoßen.
Dadic gewann im Kugelstoßen.(Bild: GEPA)

Ivona war damit hochzufrieden: „Speer war mega, Kugel habe ich noch mehr Potenzial und Hochsprung war auch die beste Leistung seit langer Zeit!“ Sie blickt optimistisch zu den Meisterschaften in drei Wochen, wobei Probleme mit dem linken Oberschenkel ihr weiterhin noch etwas zu schaffen machen.

Kingley mit Mühe
Im letzten Bewerb der Titelkämpfe mühte sich Rekordler Endiorass Kingley zum Sieg im Dreisprung. Nach drei ungültigen Versuchen und 14,08 schaffte er im fünften Versuch noch 16,27 m, womit er Meister wurde. Aber es war halt nicht der Wettkampf, den er sich erhofft hatte. Vielleicht kommt er am nächsten Freitag in Banská Bystrica zu alter Stärke zurück. Sehr stark hingegen wieder einmal Weitspringerin Moyo Bardi (Siegerin mit 6,19 m).

Kingley rettete im fünften Versuch den Titel.
Kingley rettete im fünften Versuch den Titel.(Bild: EPA/SEBASTIEN NOGIER)

Ausverkaufte Bewerbe
Die bestens organisierten Titelkämpfe in Eisenstadt – erstmals fanden diese Meisterschaften im Burgenland statt – brachten ein kleines Novum. Mit 500 Zuschauern waren das Leichtathletik-Event am Samstag ausverkauft, was zu einer Seltenheit in der Leichtathletik führte. Zuschauern kletterten über einen Zaun, um hautnah bei den Leichtathletik-Stars wie Victoria Hudson und Co. dabei zu sein.

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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