Wasser nur noch Brühe

Delfine in verdrecktem Freizeitpark zurückgelassen

Ausland
09.06.2025 14:29

Kaum vorstellbar, was diese Tiere nach dem Konkurs des Freizeitparks Gulf World Marine Park erleiden mussten! Mehrere Delfine vegetierten nach der Pleite des Unternehmens in stark verschmutzten Becken in Florida vor sich hin. Nun wurden ein paar der Meeressäuger aus der schrecklichen Lage gerettet – aber leider nicht alle.

Die Dolphin Company, die auf der ganzen Welt mehr als 30 Wasserparks betrieb, meldete bereits im März Konkurs an. Die Tiere wurden in den Wasserbecken im Gulf World Marine Park in Panama City Beach einfach zurückgelassen. Die Filteranlagen der Pools fielen daraufhin aus – bis die elf Delfine in einer grünen, dreckigen Brühe schwimmen mussten. „Es war das schmutzigste Wasser, das wir je gesehen haben“, zeigten sich Aktivisten von Tidebreakers auf Instagram schockiert.

Auf Facebook wurde ein Video mit Luftaufnahmen von dem heruntergekommenen Wasserpark veröffentlicht: 

Viele Delfine nun in anderem „Höllenloch“
„Einige von ihnen wurden in kompletter Isolation gehalten“, erklärte die Organisation, die auf die furchtbare Situation in dem verlassenen Park aufmerksam machten. Sie machten Drohnenaufnahmen, die die Algen-verseuchten Wasserbecken zeigten. Sieben der bemitleidenswerten Tiere wurden von den Pleite-Unternehmen Anfang der Woche in einen anderen, 500 Kilometer entfernten Wasserpark gebracht. Dort soll die Situation laut Tidebreakers aber nicht besser sein: Es handle sich um „ein anderes, bedauernswertes Höllenloch“. 

Die verbliebenen vier Tiere wurden schließlich von den US-Behörden gerettet. Im Clearwater Marine Aquarium sollen sie sich nun von den Strapazen erholen. Die Freiheit werden die Delfine jedoch nie genießen dürfen. Sie gelten als „nicht auswilderungsfähig“ 

Die Tierschutzbehörde MyFWC Florida Fish and Wildlife veröffentlichte Bilder davon, wie die vier geretteten Delfine namens „Doris“, „Kitana“, „Dagny“ und „Wren“ in ihr neues Zuhause gebracht werden. Man werde sicherstellen, dass die Meeressäuger „das höchste Level an Zuwendung“ bekämen, wurde auf Facebook mitgeteilt. 

Mehrere Todesfälle in Wasserpark
Auch vor dem Konkurs sorgte der Gulf World Marine Park für Schlagzeilen. Anfang März starb der 14-jährige Delfin „Jett“ bei einem Stunt. Nach einem hohen Sprung landete er in flachem Wasser und brach sich das Genick. Vier weitere seiner schwimmenden Kollegen sollen ebenfalls unter mysteriösen Umständen gestorben sein. 

Der Wasserpark-Betreiber will sein Geschäft indes weiter betreiben: Man wolle alle 30 Parks nach einer Neustrukturierung behalten und wieder profitabel machen. Ob alle Tiere diesen Neuanfang erleben werden, ist jedoch ungewiss ...

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