Katzenhaus-Eröffnung

Neuer Hoffnungsort für Samtpfoten in Langenlois

Tierecke
06.06.2025 13:57

Der Verein „Save Cats! Yes We Can!“ öffnete in Niederösterreich die Türen eines „schmucken“ Katzenhauses für verletzte, kranke und trächtige Tiere. Gründerin Mareike Schnabl legt dabei den Fokus auf medizinische Versorgung, Kastration und Aufklärung als zentrale Bausteine im Kampf gegen Katzenelend.

Inmitten der malerischen Weinberge von Langenlois in Niederösterreich sticht ein weißes Haus mit goldenen Katzenköpfen an der Fassade besonders hervor. Am 5. Juni wurde dort das neue Katzenhaus des Vereins „Save Cats! Yes We Can!“ eröffnet – noch ohne Samtpfoten, damit sie sich dem Trubel entziehen können. Demnächst werden sie aber einziehen: verletzte Streunerkatzen, Findlinge, trächtige Samtpfoten und kranke Tiere, die oft schon viel Leid erlebt haben.

Sicherer Hafen für Katzen in Not
Das Herz hinter dem neuen Katzenhaus-Projekt schlägt unter dem Namen Mareike Schnabl. Designerin, Macherin, Tierschützerin. Ende 2023 erwarb sie das renovierungsbedürftige Gebäude und hat es mit viel Liebe zum Detail – alleine und mit helfenden Händen – aufwändig renoviert. „Ich wollte ein Zuhause schaffen, das den Tieren Würde und Wärme gibt“, sagt Schnabl bei der Eröffnung des Katzen-Refugiums.

Fünf Katzenzimmer, eine Quarantänestation mit Behandlungstisch, eine Katzenbadewanne – das neue Haus ist kein Tierheim, sondern ein Hoffnungsort auf Zeit. Denn Mareike Schnabl weiß: „Füttern allein hilft nicht. Es braucht Kastration und medizinische Versorgung“.

Starkes Team im Kampf gegen die Katzen-Pyramide
Ihr Leitspruch: „Kastriere 1, rette 100!“ Die öffentliche Hand könne das Problem allein nicht stemmen. Schnabls Lösung: Aufklärung, Begegnung, Zusammenarbeit mit Gemeinden. Langfristig soll das Haus auch als Veranstaltungsort und Bildungszentrum dienen.

Möglich ist das alles nur durch ein starkes Netz von Helferinnen und Helfern. Tierärztin Melanie Hetzer ist auch um Mitternacht erreichbar. Katzen-Verhaltensexpertin Claudia Jascha berät bei Unsauberkeit oder Integrationsproblemen. Das kleine Team steht mit Zeit, Tatkraft und Herz hinter Mareike Schnabl.

Mareike Schnabl war viele Jahre in Kastrationsprojekten in Spanien aktiv und erlebte dort unmittelbar die verheerenden Folgen der Streunerkatzen-Problematik.
Mareike Schnabl war viele Jahre in Kastrationsprojekten in Spanien aktiv und erlebte dort unmittelbar die verheerenden Folgen der Streunerkatzen-Problematik.(Bild: Tierschutzverein Save the Cats)

Lob von offizieller Seite
Auch Niederösterreichs Tierschutz-Landesrätin Susanne Rosenkranz zeigte sich bei der Eröffnung tief beeindruckt: „Wie wir mit Tieren umgehen, spiegelt unsere Gesellschaft wider.“ Sie dankte Mareike Schnabl und ihrem engagierten Team für ihren unermüdlichen Einsatz und versprach weiterhin Unterstützung von offizieller Seite.

 „Save Cats! Yes We Can!“

Mareike Schnabl erzählt mit bewegter Stimme: „Vor zwei Jahren habe ich eine Bitte ans Universum geschickt – ich suchte ein passendes Haus für meine Schützlinge.“ Heute steht es da: strahlend weiß, liebevoll eingerichtet, verziert mit goldenen Katzenköpfen. Ein Ort für verletzte Körper, gebrochene Seelen – und für Menschen, die lieber handeln als klagen. Denn wer eine streunende Katze kastriert, verhindert unermessliches Leid. Und wer einem Tier ein neues Zuhause schenkt, verändert vielleicht nicht die ganze Welt – aber ganz sicher die eines einzigen Lebewesens!

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