Niederösterreich will hoch hinaus: Jetzt wurde bei einem Besuch in der europäischen Weltraumzentrale das erste „ESA- Lab“ im weiten Land auf den Weg gebracht.
Landung geglückt“ in den Niederlanden: Das Technologiezentrums ESTEC der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Noordwijk hat jetzt eine Delegation aus Niederösterreich einen Besuch abgestattet. Im Herzstück der europäischen Raumfahrt und Weltraumforschung verstärkten Landeshautpfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher die Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und der Europäischen Weltraumorganisation, die – wie berichtet – in diesen Tagen ihr 50-jähriges Bestehen begeht.
Mit dabei war auch Helmut Loidl, Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt, in die in den vergangenen Jahren für Entwicklungsaufträge 12 Millionen Euro von der ESA direkt geflossen sind.
Blau-gelb bei Raumfahrt-Missionen
„Mittlerweile fliegt bei unzähligen Raumfahrt-Missionen modernes Knowhow aus Niederösterreich mit. Und es ist unsere Mission in Niederösterreich, die Wissenschaft zu stärken und Forschern eine Heimat zu bieten“, betonte Pernkopf.
Im Rahmen der Reise besuchte die Delegation -auch die Technische Universität Delft. Anlass der Visite war auch ein Treffen mit einer herausragenden Persönlichkeit aus Niederösterreich: Simon Gröblacher, der 2020 mit dem Wissenschaftspreis des Landes ausgezeichnet worden ist und derzeit an der TU Delft forscht. Der in Krems aufgewachsene Physiker leitet dort das „Groeblacher Lab“, das sich auf die Quantenoptomechanik spezialisiert hat. Seine Forschungsgruppe untersucht, wie mechanische Systeme mit Licht und anderen Quantenobjekten interagieren.
Modernste Entwicklungsarbeit
Ein Schwerpunkt von Gröblacher, der auch bereits gemeinsam mit Nobelpreisträger Anton Zeilinger an diesem Thema forschte, liegt auf der Entwicklung von Hybrid-Quantencomputern, die verschiedene Quantenbits miteinander verknüpfen und so die Leistungsfähigkeit zukünftiger Quantencomputer erheblich steigern könnten.
Mission: Wissenschaft und Arbeitsplätze
In den Niederlanden wurden außerdem auch die rechtlichen Rahmenbedingungen des neuen ESA Labs in Wiener Neustadt – dem ersten in Österreich – geklärt und die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Das klare Ziel der Mission: Forschung fördern, Wissen aufbauen und Arbeitsplätze schaffen beziehungsweise absichern. Na dann: „Auf zu unendlichen Weiten!“
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