Ausgliederungen etc.

Stahlfirma Thyssenkrupp streicht 11.000 Stellen

Wirtschaft
02.06.2025 09:44

Deutschlands größte Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will 11.000 Jobs abbauen und strebt dazu einen Sozialplan an. „Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, die Menschen in einen neuen Job zu bringen“, sagte der neue Personalvorstand des Unternehmens, Dirk Schulte.

Die Pläne waren bereits im vergangenen November bekannt geworden. Demnach soll die Zahl der Arbeitsplätze innerhalb von sechs Jahren von aktuell knapp 27.000 auf 16.000 schrumpfen. 5000 Jobs sollen bis Ende 2030 durch „Anpassungen in Produktion und Verwaltung“ abgebaut werden, 6000 weitere durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe.

Nun teilte die Stahlfirma mit, dass ein Sozialplan Regelungen zu Instrumenten wie Altersteilzeit, Abfertigungen und Transfergesellschaften festhalten soll.  „In Kürze“ würden Tarifverhandlungen mit der IG Metall beginnen, sagte Schulte.

Die IG Metall hatte gegen den Stellenabbau „erbitterten Widerstand“ angekündigt. Ende vergangenen Jahres hatte die Gewerkschaft als Vorbedingung für Verhandlungen verlangt, dass betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen ausgeschlossen sein müssten, und dass es eine langfristige Finanzierung des Unternehmens brauche.

Die Thyssenkrupp Steel Europe mit Sitz in Duisburg hat unter anderem Werke in Bochum, Dortmund, Frankreich, Italien, Belgien und Indien. Sie stellt Stahl und Flachprodukte aus Stahl her. In den vergangenen Jahren explodierten die Kosten für neue Werke in Brasilien und im US-Bundesstaat Alabama, was auf ineffiziente Planung und eine ungeeignete Standortwahl zurückgeführt wird. Zudem ging die Nachfrage nach Stahl zurück.

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