Packliste und Tipps

Evakuierung! Das muss in Ihren Fluchtrucksack

Wegen der massiven Überflutungen mussten Menschen ihre Häuser verlassen. Was sie auf jeden Fall in ihren Fluchtrucksack packen sollten, verrät ein Experte.

(Bild: stock.adobe.com/(c)2021 David Pereiras)

Im Süden Österreichs haben die heftigen Unwetter samt Starkregen für Hochwasser und Überflutungen gesorgt. Weitere heftige Niederschläge drohen. Menschen mussten fluchtartig ihre Häuser verlassen, ein Seniorenheim wurde geräumt, Campingplätze evakuiert. Kommt es zu derart drastischen Maßnahmen, bleibt den Menschen meist keine Zeit zu packen. Dann ist ein Notfallgepäck sinnvoll. Was in einen Fluchtrucksack gehört, verrät Super-Prepper Stefan Spiegelsberger (siehe Checkliste unten).

„Fluchtrucksack klingt immer gleich nach ,Ich muss 600 Kilometer weit weg‘, aber das ist es eigentlich gar nicht“, meint Stefan Spiegelsberger, Experte für Prepping, Blackout und Katastrophenvorsorge. „Nein“, sagt er, sondern: „Notfallgepäck.“ Zum Beispiel im Fall von heftigen Unwettern, drohenden Lawinenabgängen oder zerstörerischen Überschwemmungen - derer es ja ob der Klimakrise auch bei uns nicht zu wenige gibt.

Spiegelsberger ist Experte für Notfallgepäck und Katastrophenvorsorge.

(Bild: Outdoor Chiemgau)

Davon hatten wir in den letzten Jahren leider immer mehr: Nebst der aktuellen Wetterkapriolen erinnern wir uns an die extremen Unwetter im Kärntner Gegendtal, bei denen im vergangenen Sommer etliche Familien ihre Häuser verlassen mussten, zahlreiche Gebäude von der Kraft der Natur dem Boden gleichgemacht wurden. Beinahe zeitgleich verheerende Überschwemmungen im Salzburger Pinzgau - und auch wegen Chemieunfällen, Bombendrohungen und -entschärfungen, Lecks in der Gasleitungen oder Großbränden müssen immer wieder Menschen ihr Zuhause verlassen.

Da steht der Polizist plötzlich vor der Haustüre und sagt: „Raus.“ Da bleibt keine Zeit mehr, irgendetwas zu packen.

Stefan Spiegelsberger über reale Notfall-Szenarien

„Es gibt ganz viele Gründe, warum ich mein Haus für zwei, drei Tage verlassen muss“, weiß Spiegelsberger, der Gemeinden, Zivilschutzverbänden und Ministerien weit über seine Heimat Bayern hinaus mit seiner Expertise zur Verfügung steht: „Dafür ist ein Notfallgepäck eigentlich gedacht.“ Diese Situationen kommen meist blitzschnell und ganz ohne Vorwarnung: „Als wir das Schneechaos und hohe Lawinengefahr hatten, das war noch vor Corona, musste eine ganze Ortschaft evakuiert werden. Da steht der Polizist plötzlich vor der Haustüre und sagt: ,Raus.‘ Da bleibt keine Zeit mehr, irgendetwas zu packen.“