Frauen-Fußball

Absteiger hält nun überraschend doch die Klasse

Das Abenteuer 2. Liga geht nun doch weiter.(Bild: SG Geretsberg/Bürmoos)

Sportlich war alles schon im April klar. Die Spielgemeinschaft Geretsberg/Bürmoos steigt als Vorletzter aus der 2. Frauen-Bundesliga ab. Doch: Unverhofft darf der „Nordstern“ doch oben weitermachen. Im Falle des Abstiegs hätte das Team wieder in Oberösterreich gekickt.

Möglich machte den Klassenerhalt just ein Erstligist. Weil dort die Spielgemeinschaft von Schlusslicht FC Lustenau/Dornbirn zerfällt, gibt es keinen Absteiger von oben. Weil auch Zweitliga-Schlusslicht Horn den Betrieb einstellt, braucht es also nur zwei von drei möglichen Aufsteigern aus den unteren Klassen, um das Feld aufzufüllen. Da sich im Westen niemand fand, sind die Geretsberg/Bürmoos-Girls gerettet.

Trio hört auf, Trainersuche geht weiter
„Wir wurden Anfang der Woche vom Verband gefragt, ob wir oben bleiben wollen. Die Mädels waren eigentlich schon auf den Abstieg eingestellt, aber wir haben das Angebot dann doch angenommen. Alternativ hätten wir auch ohne Strafe oder Folgen absteigen können“, schildert Sektionsleiter Oliver Hauer.

Dessen Truppe aber auch so vor Herausforderungen steht. Nach dem Abgang von Betreuer Werner Weiß coachte sich das Team den Großteil des Frühjahrs selbst. „Das Problem ist die nötige B-Lizenz. Wir haben schon einige Absagen bekommen“, weiß Hauer um die Schwierigkeit der Aufgabe. Auch personell muss sich die oberösterreichisch-salzburgerische Truppe um Verstärkung umsehen. Denn mit Sara Rausch, Carolin Wengler und Elena Danner hängen drei Spielerinnen die Schuhe an den Nagel.

Traum vom Rapid-Bus in Bürmoos lebt
Damit erfüllt sich aber die Hoffnung von Bürmoos-Obmann Robert Eckschlager. Der bekennende Rapid Wien-Fan fiebert derzeit noch mit, ob die grün-weißen Damen den Aufstieg in die 2. Liga schaffen. „Da ist es so ähnlich wie damals in Grödig, als sich Christian Haas nach dem Bundesliga-Aufstieg auf den Rapid-Bus gefreut hat. Bei uns kommen halt eben die Damen in der 2. Liga“, grinst er.