Kurz kommt nicht. Es ist die Gretchen-Frage: Kehrt Sebastian Kurz nach dem Freispruch vom Vorwurf der Falschaussage in einem parlamentarischen U-Ausschuss zurück in die Politik? Nachdem ja nun der Makel der Verurteilung aus der ersten Instanz in dieser Causa (eine größere wartet allerdings noch) getilgt ist. Die „Krone“-Leser und -User bleiben skeptisch. „Rechnen Sie mit einem Polit-Comeback von Sebastian Kurz“ wollten wir von ihnen wissen. Mehr als 30.000 stimmten ab, mehr als zwei Drittel antworteten mit „Nein“. Dabei stand Kurz, wie er im Interview mit Conny Bischofberger für die Feiertags-„Krone“ gesteht, nach dem Rücktritt von Karl Nehammer Anfang Jänner schon kurz vor dem Comeback. Er habe, nachdem einige aus der Partei auf ihn zugekommen sind, darüber nachgedacht, er habe sich ein paar Stunden damit beschäftigt, es habe ihn auch aufgewühlt. Aber seine Eltern und seine Freundin hätten ihn gefragt, ob er verrückt geworden sei. Nein, verrückt ist er natürlich nicht…
Kurz kommt doch. Damals am 4. Jänner, als Nehammer zurückgetreten war und an der Spitze der ÖVP plötzlich ein Vakuum entstanden war, spielte, wie es heißt, auch eine kurz davor vom Institut IFDD für die „Krone“ erhobene Umfrage mit der Frage, ob Kurz die ÖVP übernehmen soll, eine Rolle. Denn auf diese Frage antworteten In der ersten Jännerwoche 71 Prozent mit Nein. Da war er freilich noch ein zu acht Monaten bedingter Haft Verurteilter. Im Interview nähert sich Bischofberger der Gretchen-Frage - eigentlich der Sebastian-Frage – ob Kurz doch kommt, elegant. Dessen elegante Antwort kann man als Nein verstehen. Muss man aber nicht.
Kommen Sie gut durch den Feiertag!
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