Besonderer Ausflug

„Superman“ als Pflege-Verstärkung für Patienten

Burgenland
02.08.2025 06:00

Der Samariterbund bringt ein wenig Normalität ins Leben von Schwerkranken. Kürzlich hat sogar ein Superheld im Burgenland dabei geholfen, Action in den Alltag mit Betreuung zu bringen. 

Seit bei Herrn V. eine unheilbare Nervenkrankheit festgestellt wurde, wird er im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt betreut. Relativ früh erkannte das Pflegeteam, dass ihm die Krankheit nicht nur körperlich, sondern auch mental sehr zusetzt. Mittlerweile befindet er sich auf der Palliativstation des Spitals.

Im Gespräch zeigte sich eine Vorliebe 
Gesundheits- und Krankenpflegerin Karin Dengg: „Mir war es von Anfang an eine Herzensangelegenheit, den Patienten nach dieser Diagnose mit guten Gesprächen einfühlsam zu begleiten. Das Pflegeteam nahm Anteil und so kam das Gespräch auf seine Liebe zu Fantasyfilmen.“ Gemeinsam entstand die Idee, Herrn V. ein besonderes Erlebnis zu ermöglichen: Einen Kinobesuch des neuen „Superman“-Films.

Letzte Herzenswünsche für sehr kranke Menschen
Möglich wurde der Ausflug durch die Kooperation mit der „Samariterbund Wunschfahrt“, die schwerkranken Menschen ermöglicht, sich letzte Herzenswünsche zu erfüllen.

Die Superhelden vom Samariterbund im Einsatz.
Die Superhelden vom Samariterbund im Einsatz.(Bild: Reinhard Judt)

Seit 2014 bringt diese Initiative Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal an einen für sie bedeutenden Ort – sei es der Besuch eines Konzerts, ein Treffen mit Verwandten oder eben ein Kinobesuch. So ging es für Herrn V. am 31. Juli ins Mattersburger Kino zu „Superman“. In Begleitung seines Pflegeteams und eines spezialisierten Wunschfahrt-Teams vom Samariterbund. 

Das Gefühl der erlebten Normalität richtet auf
Und der Film? „Er hat ihm, wie er selbst meinte, mittelmäßig gefallen“, erzählt Dengg mit einem Lächeln. „Aber darum ging es ja auch nicht.“ Entscheidend war nicht die Handlung auf der Leinwand , sondern das Gefühl, Normalität erleben zu dürfen – trotz schwerer Krankheit. Die Initiative Wunschfahrt lebt von Spenden, freiwilligem Engagement – und Teams im Gesundheitsbereich, die über Erwartbares hinausgehen.

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Burgenland-Krone
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