Zwei Leben gerettet, bei einem Mordversuch Ersthelfer und vor allem Einsätze bei Kollapsen, Schnittwunden, aber auch Verbrennungen und Stromunfällen: Die 50 „First Responder“ der Linzer Uni haben seit 2019 schon 100 Einsätze absolviert.
„Wir sind ein Team aus rund 50 Studierenden und Uni-Mitarbeitern mit Sanitätsausbildung“, erklärt Kristof Harsanyi, Leiter des JKU-„First Responder Teams“. Die Ersthelfer werden von den Rettungsleitzentralen via Handy alarmiert, die Notfallrucksäcke sind auf dem 36,5 Hektar großen Uni-Gelände strategisch verteilt, damit die Wege kurz sind.
Zwei Leben gerettet
Zweimal konnten die Helfer Personen ins Leben zurückholen: bei einer Weihnachtsfeier und einen Spaziergeher, der beim Schlendern über den Campus zusammengebrochen war. Auch als ein ehemaliger Student (39), der massive psychische Probleme hat, im März 2023 mit einem Hammer einen 56-jährigen Professor angriff, waren die „First Responder“ zur Stelle. „Ein ehrenamtliches First-Responder-Team direkt am Campus ist alles andere als selbstverständlich“, lobt Vizerektor Alexander Freischlager die Ersthelfer.
2007 in OÖ eingeführt
Das „First Responder“-System wurde 2007 in Oberösterreich vom Roten Kreuz eingeführt – vor allem, um bei Notfällen in entlegenen Gebieten, wohin die regulären Rettungsautos lange brauchen, rasch kompetente Ersthelfer vor Ort zu haben. Sanitäter, die in der Region leben, haben Notfallausrüstung dabei und sind immer alarmierbar. Aktuell sind in Oberösterreich in zehn Bezirken 379 „First Responder“ abrufbereit und haben im Vorjahr 1388 und heuer schon 636 Einsätze absolviert.
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