Nach Diebstahlsanzeige

Zwei völlig verwahrloste Hundewelpen gerettet

(Bild: Markus Tschepp)

Verdreckt, mit Kot beschmiert, ausgehungert und kupiert – in diesem Zustand fand eine Frau zwei herzige Bichon-Welpen auf der Straße. Der Besitzer, ein Rumäne (37) aus Neuzeug bei Steyr (OÖ), hatte zuvor bei der Polizei angegeben, die beiden Hundebabys seien ihm gestohlen worden. Tatsächlich dürften sie aber aus der völlig verwahrlosten Wohnung geflüchtet sein. Der Halter wurde wegen Tierquälerei angezeigt.

Am 17. Mai hatte der 37-jährige Rumäne aus Neuzeug bei der Polizei den Diebstahl seiner beiden Bichor-Welpen angezeigt. Bei den Erhebungen zum angeblichen Diebstahl konnte aber über verschiedene Tierschutzorganisationen eruiert werden, dass beide Hundebabys bereits am 15. Mai auf der Straße laufend gefunden worden waren.

Die Finderin wurde in weiterer Folge eruiert und Kontakt aufgenommen. Bei ihr befanden sich beide Welpen in Obhut. Sie gab an, dass sich die Hündchen zum Zeitpunkt ihres Auffindens in einem erbärmlichen Zustand befanden. Beide waren massiv verdreckt, mit Kot verschmiert, ausgehungert und ein Welpe hatte eine kupierte Rute. Die Finderin hatte daraufhin sofort die Versorgung der Jungtiere veranlasst.

Ratten und Müll in Wohnung
In weiterer Folge wurde an der Adresse des 37-jährigen Tierbesitzers Nachschau gehalten. Dort wohnten mehrere Personen, die Polizisten stießen dort auf umherlaufende Ratten, abgelagerten Müll und Hausrat.

Bei der Kontrolle der Ausreise-Dokumente zu den Bichor-Welpen fielen den Beamten mehrere Unstimmigkeiten auf. Nach Rücksprache mit der Veterinäruniversität Rumänien bestätigte sich schließlich die Vermutung, dass es sich um gefälschte Dokumente handelt.

Nachdem der 37-Jährige auch keine Ausreisedokumente für seine Hunde vorweisen konnte, wurde er gemäß § 70 Tiergesundheitsgesetz angezeigt.