Warten auf Bescheid

Bau der umstrittenen Freileitung rückt immer näher

Oberösterreich
22.05.2025 10:00

Die 110-kV-Leitung von Rainbach nach Rohrbach ist kurz davor, die nächste Hürde zu nehmen. Im Jänner wurde das Projekt im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung genau unter die Lupe genommen. Schon bald könnte der Bescheid ausgestellt werden. Für die Projektgegner erscheint der Kampf immer aussichtsloser. 

Bereits in wenigen Wochen könnte der Bescheid für die Umweltverträglichkeit der 110-kV-Freileitung von Rainbach nach Rohrbach ausgestellt werden. Unter die Lupe wurde das Projekt im Jänner genommen, die Ergebnisse für den Sommer 2025 in Aussicht gestellt. Mit dem positiven UVP-Bescheid würde das seit Jahren heftig umstrittene Projekt eine weitere wichtige Hürde nehmen und den Projektgegnern, die eine Leitung unter der Erde fordern, den nächsten Rückschlag verpassen.

Gegen Umspannwerk gepoltert
Zuletzt hatten sie versucht, mit Einwänden gegen das auf der Freileitungstrasse geplante Umspannwerk in Langbruck (Gemeinde Bad Leonfelden) auch den Bau der Freileitung zu Fall zu bringen. Sie kritisierten den abgelegenen Standort, forderten die Errichtung des Umspannwerks in der Nähe des Gewerbeparks.

Mit Volksbefragung gescheitert
Die Pläne für eine Bürgerbefragung platzten, weil nicht zumindest 15 Prozent der wahlberechtigten Gemeindebürger die Durchführung der Volksbefragung unterstützt hatten. 530 Unterschriften wären erforderlich gewesen, 220 Bad Leonfeldner haben unterzeichnet. Auch im Gemeinderat stimmte die Mehrheit für das Projekt in Langbruck.

„Das Umspannwerk sorgt für eine sichere Stromversorgung aller Bad Leonfeldner und der vielen Betriebe“, so Bürgermeister Thomas Wolfesberger (VP). Die Standortwahl habe sich eigentlich von selbst ergeben – einerseits weil er sich genau an der Grenze der beiden Netze von Linz AG und Netz Oberösterreich befindet und Umspannwerke auch aus wirtschaftlichen Gründen nur in der Nähe von Stromleitungen errichtet werden sollten.

Übrigens: Oberösterreich ist derzeit das einzige Bundesland, das für die Errichtung von Umspannwerken auf Stromleitungstrassen eine eigene Flächenwidmung durch die Gemeinde braucht. Im Standortentwicklungsausschuss des Landes wird heute, Donnerstag, über die Abschaffung der Regel diskutiert. 

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