Wegen Witz über Reis

Japanischer Minister serviert sich selbst ab

Außenpolitik
21.05.2025 12:17

In Japan hat ein unüberlegter Kommentar über Reis für ordentlich politischen Wirbel gesorgt. Landwirtschaftsminister Taku Eto trat zurück, nachdem er mit der Bemerkung, er erhalte so viel geschenkten Reis, dass er ihn verkaufen könne, landesweite Empörung auslöste.

Während die Menschen in Japan mit steigenden Reispreisen zu kämpfen hätten, habe er eine „äußerst unangemessene Bemerkung“ gemacht, begründete er nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo seinen Rücktritt und entschuldigte sich.

Minister entschuldigt sich für Witz
Bei einer Veranstaltung am Wochenende hatte Eto demnach gesagt, er müsse keinen Reis kaufen, denn seine Unterstützer schenkten ihm so viel davon, dass er ihn verkaufen könne. Später ruderte er den Angaben zufolge zurück und sagte, es habe sich um einen Witz gehandelt. In der Bevölkerung und in der Opposition sorgten seine Aussagen dennoch für Empörung.

Reispreise haben sich verdoppelt
Aufgrund von Engpässen hat sich der Preis für Reis laut Kyodo innerhalb des vergangenen Jahres verdoppelt. Grund dafür seien unter anderem schlechte Ernten wegen hoher Temperaturen im vergangenen Sommer. Um der Preissteigerung entgegenzuwirken, habe die Regierung mehr als 300.000 Tonnen Reis aus Notvorräten freigegeben.

Er sei zu dem Schluss gekommen, dass es nicht angemessen sei, in einer solch „kritischen Phase für die Reispreise“ weiter an der Spitze des Ministeriums zu bleiben, sagte Eto den Berichten zufolge. Als Nachfolger ernannte Ministerpräsident Shigeru Ishiba den früheren Umweltminister Shinjiro Koizumi.

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