Theater der Jugend

Zauberhaftes Märchen zum Lachen

Kultur
21.05.2025 13:17

Das Theater der Jugend bringt mit „Die sieben Wünsche“ ein kreisch-komisches Märchen auf die Bühne des Renaissancetheaters. Verantwortlich zeichnet einmal mehr genial Regisseur Henry Mason. Ein herrlicher Ausflug aus dem Alltag in einen wunderbaren Zauberwald – dringend empfehlenswert, für Kinder ab 6 bis 99 Jahren!

Wunder gibt es immer wieder. Leider viel zu selten, vor allem auf der Theaterbühne, die der ideale Ort ist, um auf magische Art kleines und großes Publikum zu verzaubern. Im Theater der Jugend kann man nun ein solches erleben. Nach Motiven der Gebrüder Grimm hat der mit Kindertheater bestens vertraute Regisseur Henry Mason ein Stück der Marke „Märchen deconstructed“ für Kinder ab 6 Jahren ins Renaissancetheater gebracht.

Hans (Jonas Graber) und das zauberhafte Moosmännchen (Frank Engelhardt) 
Hans (Jonas Graber) und das zauberhafte Moosmännchen (Frank Engelhardt) (Bild: Mag. Rita Newman)
Stefan Rosenthal als Walter und Frank Engelhardt als Tilo
Stefan Rosenthal als Walter und Frank Engelhardt als Tilo(Bild: Mag. Rita Newman)

Auf herrlich schräge Art wird die Geschichte der Familie Wunsch erzählt, mit der herrischen Großmutter an der Clanspitze, eine einstige Prinzessin und nun Besitzerin einer Papierfabrik, die sie mit dem Abholzen des angrenzenden Zauberwaldes zu profitabler Höchstleistung treiben will. Enkelsohn Johannes, der einem Moosmännchen aus der Patsche hilft und darauf hin sieben Wünsche als Belohnung erhält, löst in Folge ein köstliches Chaos aus, das ein zweistündiges haarsträubendes Abenteuer nach sich zieht und in einem grausamen Happy End ganz in schaurig-brachialer Märchentradition gipfelt. Gekonnt geblödelt wird mit einem Mischmasch der berühmtesten Erzählungen – von Hänsel und Gretel über Rotkäppchen und Schneewittchen bis Rapunzel.

Anna Katharina Malli als Margarete, Maria Fliri als Hexe, Jonas Graber als Johannes
Anna Katharina Malli als Margarete, Maria Fliri als Hexe, Jonas Graber als Johannes(Bild: Mag. Rita Newman)
Uwe Achilles als Großmutter (Adele Wunsch) und Frank Engelhardt als Großvater (Tilo Wunsch)
Uwe Achilles als Großmutter (Adele Wunsch) und Frank Engelhardt als Großvater (Tilo Wunsch)(Bild: Mag. Rita Newman)

Die Kinder kreischen vor Vergnügen, und auch die Erwachsenen kommen auf ihre Kosten, denn dieses „Märchen 2.0“  rund um Freundschaft, Liebe, Machtstreben und Umweltbedrohung kommt ganz ohne Zeigefingerpädagogik aus, verzichtet angenehmerweise auf jeglichen digitalen Schnickschnack: Die Bühne ist rührend einfach, dreht sich, bewegt sich und beflügelt die eigene Fantasie, lässt Fabrikhallen zu Bäumen werden, und schafft es mit Licht- und Toneffekten Spannung zu erzeugen.

Die Schauspieler, allen voran Uwe Achilles als mörderische Hexenoma, Violetta Zupančič, Anna Katharina Malli, Stefan Rosenthal, Jonas Graber, Frank Engelhardt und Maria Fliri, haben ihren rechten Spaß, der sich ab der ersten Minute auf das Publikum überträgt. Ein unbedingt sehenswertes Theatervergnügen, nicht nur für Kinder!

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