Weil Staat Geld fehlt

Die Festspiele müssen beim Personal sparen

Salzburg
21.05.2025 08:00

Weil dem Staat das Geld fehlt, muss auch das Salzburger Kulturfestival finanziell den Gürtel enger schnallen. Nun wurde bekannt, welche Bereiche von Einsparungen betroffen sind.

Die Inflation beschäftigt nicht nur die Salzburger, sondern auch die Salzburger Festspiele weiterhin. Bereits Ende letzten Jahres mussten Pläne für den großen Um- und Neubau der Festspielhäuser abgeändert werden, die „Krone“ berichtete. Als Folge gab das Kulturfestival bekannt, auf ein gesamtes Stockwerk des geplanten Hauses im Mönchsberg verzichten zu wollen. „Wir haben aufgrund der irrsinnigen Preissteigerungen geschaut, was wir redimensionieren können. So haben wir jetzt insgesamt 50 Millionen Euro eingespart“, erzählte der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz.

Ab Herbst 2027 wird im Großen Festspielhaus umgebaut.
Ab Herbst 2027 wird im Großen Festspielhaus umgebaut.(Bild: Tröster Andreas)

Der Sparkurs setzt sich im nun genehmigten Spiel- und Haushaltsplan 2025/26 (77,28 Mio. Euro) weiter fort: Denn die Festspiele helfen dabei, Geld im Staatshaushalt zu sparen, weil sie trotz steigender Preise nicht mehr Geld vom Staat hinsichtlich Abgangsdeckung verlangen. Der Bund zahlt wie schon im Vorjahr 8,9 Millionen Euro, Land, Stadt und der Tourismusfonds je 4,46 Millionen Euro.

Die durch die Inflation entstandene finanzielle Lücke muss trotzdem ausgeglichen werden. „Unter den Sparmaßnahmen ist lediglich ein effektiver Umgang mit den Ausgaben auf Personal-Ebene zu verstehen. Es betrifft nicht die Kunst oder die Künstler“, sagt Lukas Crepaz.

Des Weiteren wird eine Preisanpassung bei den Karten stattfinden müssen. Diese wird jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt und lediglich das höhere und mittlere Karten-Segment umfassen. Die Erhöhung soll jedoch unterhalb der Inflationsrate liegen. Von dieser Regelung ausnehmen will man die günstigeren Kategorien sowie auch die Jugendkarten.

Auch ein konkretes Datum der aufwendigen Sanierung des Großen Festspielhauses wurde nun genannt: Sie wird wie vorgesehen nach den Festspielen 2027 beginnen.

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