Abstimmung in Gemeinde

Warum es sieben Windräder im Mühlviertel braucht

Oberösterreich
20.05.2025 16:20

Am 1. Juni stimmen die Grünbacher über vier 175 Meter hohe Stromerzeugern ab. Sollten es ein „Ja“ geben, stellt der Verbund der Gemeinde knapp 100.000 € pro Jahr und den Bewohnern günstigen Strom für 20 Jahre in Aussicht. Während die Projektgegner auf die Barrikaden steigen, sieht das Unternehmen nur Vorteile.

Am 1. Juni entscheiden die Grünbacher über das Projekt Windpark Schiffberg. Die Verbund AG plant zu den bereits beschlossenen drei Windrädern in der Nachbargemeinde Rainbach nun auch in Grünbach vier weitere Windräder. Sie rührt im Vorfeld der Volksbefragung kräftig die Werbetrommel für eine Zustimmung aus der Bevölkerung.

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Unabhängig von der Abstimmung in Grünbach werden die drei Windräder in Rainbach gebaut. Ziel wären sieben Windräder bis zum Jahr 2027.

Lisa Csenar, Geschäftsführerin der Green Power Gmbh

Seit Monaten steht Projektleiter Philipp Stöger bei Info-Veranstaltungen Rede und Antwort. „Ein Bedenken ist die Netzableitung und die Sorge vor Freileitungen. Unser gesamtes Projekt wird unter der Erde verkabelt.“ Für Lisa Csenar, Geschäftsführerin der Green Power GmbH beim Verbund, stellen die 175 Meter hohen Giganten eine gute Möglichkeit dar, den offensichtlichen Klimawandel zu bekämpfen.

Eine ideale Ergänzung
„Das geht nur durch Dekarbonisierung durch Wind, Wasser, Sonne oder Wasserstoff. Aufgrund der zunehmenden Trockenheit geht die Erzeugung aus Wasserkraft zurück.“ Stöger fügt hinzu: „Wind ist die ideale Ergänzung. Wind weht zu jeder Tages- und Nachtzeit.“

20 Jahre günstiger Strom
Auch wirtschaftlich würde sich laut Csenar für die Grünbacher ein „Ja“ zur Windkraft lohnen. Die Gemeinde würde pro Windrad jedes Jahr 24.000 Euro bekommen. Jeder Gemeindebürger könnte sich für 20 Jahre einen garantierten Strompreis von 9,60 Cent sichern. Es würde auch die Möglichkeit geben, sich an der Energiewende in Form einer Einmaleinlage mit fünf Prozent Verzinsung finanziell zu beteiligen.

Veränderung des Landschaftsbildes
Mit im Boot der Windkraft-Befürworter sitzt auch Fritz Steinmaßl von der Bürgerinitiative „Ja zur Windkraft“: „Der Windpark bedeutet zwar eine Veränderung für unsere Landschaft. Aber es gilt den Klimawandel zu stoppen, damit sie weiter schön bleibt. Dazu braucht es Windräder.“

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